Vandalismus in Grevenbroich Wieder junge Birken zerstört: Stadtbetriebe stellen Anzeige

Orken · Zum zweiten Mal haben Unbekannte am Fußgängerweg zwischen Schiller- und Blumenstraße etliche junge Birken abgeknickt. Zu einer Neupflanzung soll es diesmal nicht mehr kommen. Die Stadt bittet um Zeugenhinweise.

 Dieser Weg in Orken wird auch weiterhin kahl bleiben.

Dieser Weg in Orken wird auch weiterhin kahl bleiben.

Foto: Dieter Staniek/stan

Wegen Schäden, die durch Vandalismus entstanden sind, haben die Stadtbetriebe jetzt Anzeige bei der Grevenbroicher Polizei gestellt. Unbekannte haben auf dem Fußgängerweg, der die Schiller- mit der Blumenstraße in Orken verbindet, etwa 15 junge Birken abgeknickt. Da das zum wiederholten Male geschehen ist, sollen dort zunächst einmal keine neuen Bäume mehr gepflanzt werden.

Mitarbeiter der Stadtbetriebe hatten die Birken unlängst in die Erde gesetzt. „In einigen Jahren hätten sie dem entlang der Bahnlinie verlaufenden Weg einen schönen Charakter verliehen“, sagt Rathaussprecher Stephan Renner. Doch dazu wird es nicht kommen, da bereits zum zweiten Mal alle jungen Bäume abgeknickt und zerstört wurden. Wer für diesen Frevel in Frage kommt, ist nicht klar. Die Stadt hofft nun darauf, dass die Unbekannten von Zeugen beobachtet wurden. „Für Hinweise sind wir dankbar“, sagt Stephan Renner.

Nach dem ersten Fall von Vandalismus, der sich im vergangenen Jahr ereignete, hatten die Stadtbetriebe noch optimistisch eine Nachpflanzung vorgenommen. Nach der erneuten Tat sollen entlang des Weges zunächst einmal keine neuen Bäume mehr entlang des Weges in die Erde gesetzt werden. „Vor dem Hintergrund der regelmäßigen und blindwütigen Zerstörungswut einiger weniger Vandalen verzichten wir bis auf weiteres auf eine Nachpflanzung“, argumentiert Florian Herpel, Vorstand der Stadtbetriebe. Zeugenhinweise werden unter Telefon 02181 608454 oder per E-Mail an brigitte.laurenz@stadtbetriebe-grevenbroich.de entgegen genommen.

Vandalismus an Bäumen sind in der Stadt keine Seltenheit. Immer wieder kommt es etwa zu Zerstörungen auf der Apfelwiese im Landesgartenschau-Gelände. Äste der dort stehenden 120 Obstbäume, deren Pflege der Bund für Umwelt und Naturschutz übernommen hat, werden häufig von Unbekannten abgebrochen. „Manche Bäume sind dadurch abgestorben und mussten ersetzt werden“, beklagt Rolf Behrens vom BUND.

(wilp)
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