Politik in Grevenbroich  Julis wollen mit Jugendlichen über eine attraktivere Stadt diskutieren

Grevenbroich · Die Grevenbroicher Jungliberalen haben einen neuen Vorstand gewählt. Der ist voller Tatendrang und will gemeinsam mit Interessierten überlegen, wie die Stadt für Jugendliche attraktiver gestaltet werden kann. Einige Ideen gibt es schon.

 Der frisch gewählte Vorstand der Jungliberalen mit dem Grevenbroicher FDP-Chef Markus Schumacher (l.).

Der frisch gewählte Vorstand der Jungliberalen mit dem Grevenbroicher FDP-Chef Markus Schumacher (l.).

Foto: FDP

Die Jungen Liberalen (Julis) in Grevenbroich haben ihren Vorstand neu gewählt. Als Vorsitzender der FDP-Jugendorganisation wurde der 23 Jahre alte Niclas Bier einstimmig wiedergewählt. Er ist seit einem Jahr Vorsitzender bei den Julis und setzt sich auch in der Grevenbroicher Kommunalpolitik im Ausschuss für Innenstadtentwicklung und Stadtmarketing ein.

Für seinen Verband möchte Bier weitere Mitglieder gewinnen und im nächsten Jahr kommunale Themen in den Vordergrund stellen. „Wir möchten liberal gesinnten jungen Menschen eine Anlaufstelle bieten, um meinungsoffen in einen politischen Diskurs einzusteigen und sich sowohl vor Ort als auch auf Kreisebene einbringen zu wollen“, sagt der Juli-Ortsvorsitzende.

Niclas Bier setzt einen Schwerpunkt der politischen Arbeit auf „junge Themen“. Ziel sei es, die Stadt wieder attraktiv für Jugendliche zu machen, die sich oftmals in benachbarte Großstädte wie Köln oder Düsseldorf begeben, um dort ihre Freizeit zu bringen. „Wir wollen erreichen, dass sich junge Leute hier wieder wohler fühlen“, sagt der 23-Jährige, der als Bankkaufmann bei der Sparkasse Mönchengladbach arbeitet und nebenbei Betriebswirtschaftslehre studiert.

Gemeinsam mit interessierten jungen Leuten wollen die Julis analysieren, wie Grevenbroich so belebt werden kann, dass sich ein „Auswandern“ in die Großstädte weitgehend erübrige. „Mit dem Café Extrablatt ist in diese Richtung bereits ein wichtiger Schritt unternommen worden“, sagt Bier. „Gemeinsam mit jungen Leuten wollen wir nun überlegen, welche Angebote darüber hinaus noch möglich sind.“

Fest im Blick haben die Julis dabei auch den Öffentlichen Personennahverkehr, der verbessert werden müsse. „Wer von Barrenstein oder Neurath in die Innenstadt will, kommt nur schlecht dort hin – und hat es schwer, mit dem Bus wieder nach Hause zu kommen“, sagt Bier. Hier müsse ein attraktiveres Angebot her. Ebenfalls wollen sich die Julis für eine App einsetzen, die ihren Nutzern nicht nur die Besonderheiten der Stadt Grevenbroich aufs Smartphone bringt, sondern per Push-Nachrichten auch Hinweise zu aktuellen Veranstaltungen gibt. „Das wäre eine coole Sache – nicht nur für Jugendliche, sondern für alle Generationen“, meint Bier.

Stellvertretender Vorsitzender der Jungen Liberalen in Grevenbroich bleibt Simon Esser (23), der auch als Sachkundiger Bürger für die FDP-Ratsfraktion tätig ist. Schatzmeister bleibt Benedikt Kubatzki (34). Beisitzer sind Valeria Schell, Mikail Markal, Kamil Sladkowski und Georg Reder.

(wilp)
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