Diskussion um Aufarbeitung von Missbrauchsfällen Junge Katholiken in Grevenbroich fordern schonungslose Aufarbeitung und kritisieren das Erzbistum

Grevenbroich · Das Jugendferienwerk und die katholische junge Gemeinde Grevenbroich fordern Reformen und die kompromisslose Aufarbeitung von Missbrauchsfällen in der katholischen Kirche.

 Die pädagogische Leiterin des Jugendferienwerks, Johanna Giesa, und Vorsitzender Steffen Jendrny vor der Kirche in Neu-Elfgen. 

Die pädagogische Leiterin des Jugendferienwerks, Johanna Giesa, und Vorsitzender Steffen Jendrny vor der Kirche in Neu-Elfgen. 

Foto: Jugendferienwerk

Die Debatte um die Aufklärung von Missbrauchsfällen in der katholischen Kirche beschäftigt auch die jungen Ehrenamtler des Jugendferienwerks und der Katholischen Jungen Gemeinde (KJG) in Grevenbroich. Sie wollen sich abgrenzen – und beziehen klar Position. In einer Stellungnahme des 500 Mitglieder starken Jugendferienwerks heißt es, dass man „eine kompromisslose, schonungslose Aufklärung und einen transparenten Umgang mit Missbrauchsfällen und Fällen sexualisierter Gewalt in der katholischen Kirche“ fordert: „Wir fordern, dass staatliche Rechts- und Strafverfolgungsorgane die weitere Untersuchung übernehmen. Darüber hinaus müssen die Bistumsleitung und weitere Amtsträger [...] endlich moralische Verantwortung für ihre Taten und die Vertuschung übernehmen.“