Kreis investiert in den Klimaschutz Im BBZ kommt bald Solarstrom aus der Steckdose

Grevenbroich · Das Dach des Berufsbildungszentrums wird mit einer Photovoltaik-Anlage ausgerüstet. Sie ist die dritte ihrer Art auf Gebäuden des Rhein-Kreises in Grevenbroich. Weitere sind in Planung.

 Fast fertiggestellt ist die neue Photovoltaik-Anlage auf dem Berufsbildungszentrum in Grevenbroich: Baudezernent Harald Vieten, Architektin Anna-Elisa Schönauer und Landrat Hans-Jürgen Petrauschke (v.l.) machen sich ein Bild vom neuen Solarkraftwerk.

Fast fertiggestellt ist die neue Photovoltaik-Anlage auf dem Berufsbildungszentrum in Grevenbroich: Baudezernent Harald Vieten, Architektin Anna-Elisa Schönauer und Landrat Hans-Jürgen Petrauschke (v.l.) machen sich ein Bild vom neuen Solarkraftwerk.

Foto: S. Büntig/Rhein-Kreis Neuss

Ob energetische Sanierung, „smarte“ Gebäudetechnik oder der Einsatz von Photovoltaik-Anlagen – der Rhein-Kreis investiert bei seinen Immobilien kräftig in den Klimaschutz. Im Rahmen ihres mehrjährigen Ausbauprogramms setzt die Kreisverwaltung verstärkt auf umweltfreundlichen Solarstrom und will so auch Vorbild für andere werden.

Ein Bild vom Bau der neuen Photovoltaik-Anlage auf den Dächern des Berufsbildungszentrums (BBZ) in Grevenbroich verschafften sich jetzt Landrat Hans-Jürgen Petrauschke, Baudezernent Harald Vieten und Architektin Anna-Elisa Schönauer vom Amt für Gebäudewirtschaft. Die Anlage ist nach der Mosaikschule und dem Kreisgesundheitsamt die dritte ihrer Art auf einem Kreisgebäude, die in diesem Jahr in Betrieb gehen soll.

Insgesamt 224 Module mit je 445 Watt Leistung wurden aktuell errichtet. Rund 132.000 Euro investiert der Kreis in die Anlage, die jährlich rund 94.000 Kilowattstunden Strom erzeugen soll, der wiederum zu mehr als 85 Prozent dem Eigenverbrauch der Schule dient. „Mehr als 42 Tonnen klimaschädliche Kohlendioxid-Emissionen können jährlich durch die Anlage am Berufsbildungszentrum eingespart werden. Wir haben bereits weitere Standorte im Blick, um möglichst auf allen Kreisgebäuden erneuerbare Energiequellen zu nutzen“, sagt Vieten. Insgesamt fünf Photovoltaik-Anlagen sind in der ersten Ausbauphase geplant. Weitere sollen nun über das in diesem Jahr im Kreistag verabschiedete Klima-Globalbudget finanziert werden.

Landrat Petrauschke wirbt auch bei Hauseigentümern für den Einsatz von Sonnenergie: „Ich wünsche mir auf möglichst vielen öffentlichen und privaten Gebäuden Photovoltaik-Anlagen, sei es zur solaren Heizungsunterstützung, zur Warmwasser-Aufbereitung oder aber zur Stromerzeugung. Damit können wir alle einen wirksamen Beitrag für den Klimaschutz leisten.“

Interessierte können sich kostenlos über das Solarpotenzial-Kataster auf der Homepage www.rhein-kreis-neuss.de oder unter der Internet-Adresse www.solare-stadt.de über das Potenzial ihres Gebäudes für Solarstrom informieren.

(NGZ)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort