Versteigerung für einen guten Zweck „Höhner“-Sänger bei der Hühner-Auktion in Grevenbroich

Südstadt · In der Südstadt wurden am Freitag zwölf bunt bemalte Polyester-Hühner für einen guten Zweck versteigert. Auch Höhner-Sänger Henning Krautmacher war dabei. Wie viel Geld in einer Stunde zusammen kam.

Henning Krautmacher von den „Höhnern“ mit Fördervereins-Vize Ulrike Oberbach bei der Hühner-Versteigerung in der Südstadt.

Henning Krautmacher von den „Höhnern“ mit Fördervereins-Vize Ulrike Oberbach bei der Hühner-Versteigerung in der Südstadt.

Foto: Hava Ezgi Idikut

Prominenter Gast in der Südstadt: Am Freitag Nachmittag besuchte Henning Krautmacher, Frontmann der kölschen Band „Höhner“, den Jugendtreff St. Joseph. Passender Anlass war eine Hühner-Auktion. Zwölf Gockel aus Polyesterharz, bunt gestaltet von jungen Leuten, wurden in der GoT vom Förderverein für die Südstadt versteigert. 40 Grevenbroicher boten für den guten Zweck mit. Der Erlös ist für die Grundschule St. Joseph, das Erasmus-Gymnasium, die Käthe-Kollwitz-Gesamtschule und den Jugendtreff bestimmt.

Die Rohlinge der 1,20 Meter großen Hühner stammen aus der Werkstatt der Pulheimer Künstlerin Bertamaria Reetz, die eine Aktion mit dem Titel „Creative help“ gestartet hat. Henning Krautmacher unterstützt diese Initiative – denn: „Mir geht es darum, das soziale Miteinander zu fördern“, sagte er. Genau das bezweckt auch Reetz mit ihrem Projekt: Vor allem Kinder will sie animieren, gemeinsam schöpferisch tätig zu werden – auch um gemeinnützige Zwecke zu unterstützen.

Ulrike Oberbach, Vizevorsitzende des Fördervereins, gab den Start frei für die Aktion. Das Mindestgebot lag bei 150 Euro, geboten wurde in 20-Euro-Schritten. Als Auktionator agierte Philipp Bolz, der nicht nur in der Politik, sondern auch im Karneval aktiv ist.

Schon bald meldeten sich die ersten Interessenten für ein Huhn namens „Der bunte Herbert“, das von Jugendlichen der GoT mit Acrylfarbe und einer Tupf-Technik bemalt worden war – und schließlich für 300 Euro unter den Hammer kam. Oder besser: unter die Bratpfanne, die mangels Hämmerchen zum Einsatz kam. Ein paar Hühner später hob Ulrike Oberbach ein sehr schweres, mit Glasscherben beklebtes Objekt auf den Tisch, das den Namen „Frau Huhnerine“ trug – und letztlich 410 Euro einbrachte. Auch Vizebürgermeister Peter Cremerius gehörte zu denen, die fleißig per Handzeichen mitsteigerten.

Am Ende standen nur noch zwei von zwölf Hühnern auf dem Podest, die mit den Original-Unterschriften der Bundesliga-Spieler von Borussia Mönchengladbach und dem 1. FC Köln versehen waren – und die die Herzen der Fußballfans im Publikum höher schlagen ließen. Zum Schluss der Versteigerung wurde Kassensturz gemacht: Innerhalb einer Stunde kamen nicht weniger als 3380 Euro zusammen. Das Geld wird nun unter dem Jugendtreff und den beteiligten Schulen aufgeteilt.

Der Südstadt-Förderverein, dessen Mehrgenerationenplatz unlängst noch mit dem Bürgerpreis der Bürgerstiftung ausgezeichnet wurde, war mit dem Ergebnis zufrieden. Und Auktionator Philipp Bolz fasste die gelungene Veranstaltung treffend zusammen: „Alle versteigerten Hühner waren bunt – und das spiegelt unsere Gesellschaft wider.“

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