St. Elisabeth-Krankenhaus Grevenbroich Krankenhaus: Mehr Patienten im Sommer

Grevenbroich · Der Sommer geht mit einer Hitzewelle in seine Hochphase über. Tropische Nächte, hohe Temperaturen und ebensolche Ozonwerte sind allerdings nicht ungefährlich. Extrem heiße Temperaturen fordern dem Körper einiges ab und können gesundheitliche Beeinträchtigungen zur Folge haben. Nach Schätzung der Stationsleitung sind zurzeit zwei Drittel mehr Patienten in der Zentralambulanz des St. Elisabeth-Krankenhauses als in anderen Monaten.

„Es herrscht derzeit aber keine akute Ausnahmesituation“, beschreibt Krankenhaussprecherin Susanne Niemöhlmann die aktuelle Situation. „Die Pflegekräfte sind noch recht entspannt, weil sie das erhöhte Patienten-Aufkommen zu dieser Jahreszeit aus Erfahrung kennen.“ Im Sommer kämen deutlich mehr Patienten als sonst im Jahresverlauf. Trotz der starken Hitze sei das Aufkommen aber mit den Zahlen aus den Sommern der Vorjahre vergleichbar und somit „normal“, gibt die Leitung der Zentralambulanz Entwarnung.

Hauptsächlich handelt es sich um Senioren, die nicht ausreichend getrunken haben – bei den derzeitigen Außentemperaturen sollten es schon an die drei Liter täglich sein. „Das liegt nicht nur am im Alter nachlassenden Durstempfinden, sondern auch daran, dass ältere Menschen die Trinkmenge schlicht nicht schaffen“, wissen die Fachleute der Klinik. Tatsächlich dehydrierte Personen werden zumeist mit dem Rettungswagen gebracht, derzeit wird die Anzahl mit zehn bis zwölf Patienten pro Tag beziffert. Junge Menschen suchen die Notfallambulanz minimal häufiger auf, es handelt sich aber um keine deutliche Zunahme.

Eine Anekdote am Rande: Die Leitung der Ambulanz merkt  an, dass es bei ihr  entspannter zugehe als im Kreißsaal. Dort war in den vergangenen Wochen  viel los, wie eine Hebamme bestätigt. Der Juli ist traditionell ein geburtenstarker Monat. In den nächsten Tagen wird das 300. Baby seit Jahresbeginn erwartet.

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