Nach der Fettexplosion in Grevenbroich Hier ist in Sachen Feuer daheim Vorsicht geboten
Grevenbroich · In den eigenen vier Wänden lauern viele Gefahren mit Blick auf die Entstehung eine Feuers. Die Grevenbroicher Feuerwehr verrät, welche das sind und was im Falle eines Falles zu tun ist.
Auch wenn die Fettexplosion am Wochenende in der Südstadt für die betroffene Frau ohne schwerere Verletzungen ausging, hat sie wieder gezeigt, dass in den heimischen vier Wänden so manche Gefahr im Zusammenhang mit Feuer existiert. Sebastian Draxl, Pressesprecher der Grevenbroicher Feuerwehr, nennt die neuralgischen Punkte im Haushalt und was zu tun ist, wenn es doch mal brennt.
Küche Wo große Hitze herrscht, besteht Brandgefahr. Wie das Beispiel in der Südstadt zeigt, brennt auch Fett jenseits von 200 Grad. Wenn das passiert, auf keinen Fall mit Wasser löschen, weil das schlagartig verdampft und das brennende Fett mit sich reißt. „Ruhe bewahren, den Deckel auf die Pfanne oder den Topf, um das Feuer vom Sauerstoff zu trennen, und von der Herdplatte ziehen“, betont Sebastian Draxl. Generell empfiehlt er, beim Kochen immer in der Nähe zu bleiben. Auch sei es wichtig, darauf zu achten, keine Gegenstände wie Handtücher oder Brotdosen auf dem Herd liegen zu lassen.
Garten Wenn jetzt im Frühling und Sommer wieder verstärkt Unkrautflämmer zum Einsatz kommen, bestehe laut Draxl die Gefahr, dass trockene Hecken in Brand geraten und das Feuer aufs Haus übergreift. „Da gibt es ungefährlichere Methoden, um Unkraut zu entfernen“, sagt Draxl. Beim Grillen empfiehlt er den Verzicht von Brennspiritus, um Verpuffungen zu vermeiden. Stark mariniertes Fleisch sollte vorher abgetropft werden lassen, damit die Marinade keine Stichflammen verursacht. Beim Gasgrill sei auf die korrekte Platzierung der Gasflasche zu achten, weil sonst die Gefahr besteht, dass der Schlauch Schaden nehme und durchbrenne. „Auch hier gilt: Ruhe bewahren, die Gasflasche zudrehen, weggehen und im Zweifel die Feuerwehr rufen“, sagt er.
Haushalt Aus dem Zweck des Wäschetrockners ergibt sich Hitzeentwicklung. Werden dann nicht regelmäßig die beim Trocknen entstehenden Flusen entfernt, können die sich entzünden. Sebastian Draxl: „Und das Problem ist, das Wäschetrocknerbrände im Keller oft lange unentdeckt bleiben.“