Alle Türen zu, die Fahrt kann losgehen: Hans Männel zieht an einem dünnen Seil, das über den schwarzen Ledersitzen hängt. Am Führerstand schellt es mit einem lauten „Bing“. „Mit der Klingel haben die Schaffner den Fahrern vorne das Signal gegeben, dass sie losfahren können“, sagt Männel, als er im Fahrgastraum der ältesten noch fahrtauglichen Düsseldorfer Straßenbahn steht. Genau 100 Jahre hat das Schätzchen auf dem Buckel: 18 Sitzplätze, geriffelter Holzboden – und ein Führerstand, in dem die Bahnfahrer der 20er Jahre die Geschwindigkeit mit Muskelkraft über Handkurbeln regelten.