„Erasmus“ und „Pascal“ in Grevenbroich Gymnasien treten zum „Derby“ im Schlossstadion an

Grevenbroich · Die früheren Rivalen „Erasmus“ und „Pascal“ kickten am Freitagabend im Grevenbroicher Schlossstadion um die Wette. Wer das Spiel gewonnen hat.

So sehen Sieger aus: Die Mannschaft des Pascal-Gymnasiums nach dem Spiel mit Pokal.  
  Foto: E. Büns

So sehen Sieger aus: Die Mannschaft des Pascal-Gymnasiums nach dem Spiel mit Pokal.  Foto: E. Büns

Foto: Büns, Emma

Gefühlt die halbe Stadt hat das Gejubel im Schlossstadion am Freitag gehört: Das Pascal-Gymnasium und das Erasmus-Gymnasium sind im Stadion angetreten – zum Fußballspiel „Abi Clasico“. Das Turnier hat Tradition. Auch wenn der Name an das große, „El Clásico“ genannte Spiel zwischen Real Madrid und dem FC Barcelona angelehnt ist, liegt den beiden Schulen mehr an einer geselliger Veranstaltung als an sportlichen Spitzenleistungen.

Eine gewisse „Rivalität“ zwischen den beiden Grevenbroicher Gymnasien ist seit jeher stadtbekannt. Früher hatten sich die Schüler gegenseitig „bekriegt“, seit einigen Jahren aber geht es ruhiger zu. So ganz möchten sie den Konkurrenzgedanken aber nicht aufgeben. Daher veranstalten sie das Fußballspiel „Abi Clasico“, das von den Abschlusskomitees gemeinsam organisiert wird. Es soll vor allem den jeweiligen Abitur-Kassen dienen.

Mit dem Vorverkauf, dem Eintritt sowie dem Verkauf von Verpflegung im Stadion können die angehenden Abiturienten das Budget für ihre Abschlussfeiern aufbessern. „Das Geld, das wir einnehmen, teilen wir durch die Hälfte. Die Sieger bekommen zusätzlich einen Pokal und Medaillen. Doch an sich geht es uns weniger um das Geld, sondern um die Stimmung auf dem Feld“, sagte Iman Joudallah, Vorsitzende des Abschlusskomitees des Pascal-Gymnasiums.

Damit der Abend ein unvergesslicher in ihrer Schullaufbahn wird, hatten sich die Schüler der Abschlussjahrgänge einiges einfallen lassen. So hatten sie große Plakate gebastelt, sich Pfeifen und Megaphone besorgt. Manche hatten sich geschminkt und verkleidet. „Für uns alle ist das ein besonderer Moment. Denn auch, wenn wir uns während des Spiels gegenseitig ausbuhen, verstehen wir uns an sich sehr gut“, sagte Joudallah.

Weniger gut vorbereitet waren die Mannschaften. Sie wurden vor dem Spiel bunt zusammengemischt. Außerdem hatten sie vor dem Spiel nicht zusammen trainiert: Sie standen zum ersten Mal am Spieltag gemeinsam auf dem Platz. Mehr als 600 Zuschauer hatten sich zum Match im Stadion versammelt. Die Stimmung war ausgelassen – auch noch, als der Gewinner feststand: Das Spiel endete mit einem 1:0 für das Pascal-Gymnasium.

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