Hilfe für Menschen aus der Ukraine Grevenbroicher Grundschüler sammeln 12.200 Euro für ukrainische Kinder

Grevenbroich · Kinder der Grundschule Kapellen-Hemmerden sammelten mit vielen Ideen zugunsten der „Aktion Deutschland hilft“, die mit mehreren Projekten Kinder aus der Ukraine unterstützt.

 Einen riesigen Betrag brachten die Grundschüler zusammen. Nicht nur Silvia Wörner (2.v.r.) von der „Aktion Deutschland hilft“ freute sich.

Einen riesigen Betrag brachten die Grundschüler zusammen. Nicht nur Silvia Wörner (2.v.r.) von der „Aktion Deutschland hilft“ freute sich.

Foto: Dieter Staniek

Die Schüler der Grundschule Kapellen-Hemmerden haben allen Grund, stolz auf sich zu sein. Als die russischen Panzer in die Ukraine eindrangen und für Leid und Verwüstung sorgten, verharrten sie nicht in Wut und Traurigkeit: Sie überlegten, wie sie Kindern aus der Ukraine helfen könnten und zeigten sich dabei überaus kreativ. Das Ergebnis übertraf die kühnsten Erwartungen: Silvia Wörner von der „Aktion Deutschland hilft“, die am Mittwoch in die Schule gekommen war, durfte sich über 12.200 Euro freuen.

Das bunte Plakat mit Peace-Zeichen und Friedenstauben, das die Kids gebastelt hatten, musste in letzter Sekunde an einer Stelle korrigiert werden: Aus 12.100 musste 12.200 gemacht werden. Schulleiterin Dorothee Steup und Michael Gierse, der das Projekt betreut hatte, waren so richtig happy: „Ich hatte mit rund 2.500 Euro gerechnet“, gestand Gierse.

Die Grundschule hat ein Kinderparlament. Dort wird normalerweise über schulische Dinge gesprochen. Jetzt war die Unterstützung für Kinder aus der Ukraine das beherrschende Thema gewesen, viele Aktionen waren dort ausgedacht und  realisiert worden.

Tobias Dittrich, so etwas wie der Parlamentspräsident des Schulstandorts Hemmerden, berichtete davon, dass man Friedenstauben gebastelt und verkauft hatte. Tom Schumacher und Pauline Domröse, Präsidenten des Kinderparlaments am Schulstandort Kapellen, beide neun Jahre alt, berichteten von einem Flohmarkt. Schüler hatten Fußballtraining gegeben und pro halbe Stunde zwei Euro verlangt. Im Garten einer Frau hatten die Grundschüler 16 Eimer Unkraut gejätet. Andere lasen ihren Eltern vor und ließen sich dafür bezahlen.

12.200 Euro – das ist eine Menge Geld. Silvia Wörner erklärte, wofür es verwendet werden soll: „Wir versuchen Kindern zu helfen, die ohne ihre Eltern aus ihrem Heimatland geflohen sind. Wir betreuen Notunterkünfte an der Grenze zur Ukraine und versuchen, traumatisierte Kinder aufzufangen.“ Für die Grundschüler hatte sie eine „Danke-Urkunde“ für die Kinder mitgebracht.

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