Junge Stimmen machen sich für Naturschutz stark Grundschüler besingen Natur und Umwelt

Grevenbroich · Kantorin Kerstin Landsky übt mit Musical-AG der Viktoria-Schule und Franziskus-Chor das Umweltsingspiel „Greta“ ein.

 Kantorin Kerstin Landsky hat mit Kindern das Musical „Greta“ einstudiert. Jetzt stehen Aufführungen in St. Lambertus und St. Joseph an.

Kantorin Kerstin Landsky hat mit Kindern das Musical „Greta“ einstudiert. Jetzt stehen Aufführungen in St. Lambertus und St. Joseph an.

Foto: Kerstin Landsky

Ihr Einsatz für konsequente Umweltpolitik macht längst Schule und das Konzept „Fridays for future“ hat weltweit Erfolg. Animiert vom Einsatz der berühmten Schwedin Greta Thunberg hat Kantorin Kerstin Landsky nach ihr die Inszenierung eines Umwelt-Musicals benannt: „Greta“. Am Sonntag feiert es ab 14 Uhr Premiere in der Neurather Kirche St. Lambertus, eine weitere Aufführung ist in der Südstadt in St. Joseph Sonntag, 7. Juli, 17 Uhr geplant.

Seit einem halben Jahr studiert die engagierte Kirchenmusikerin mit etwa 20 Kindern das Singspiel ein. Die Kinder besuchen die Musical-AG der Viktoria Schule oder singen im Franziskus-Kinderchor. Es ist die erste Zusammenarbeit beider Formationen und letztlich auch der Idee geschuldet, ausreichend viele Stimmen für die Aufführungen zu vereinen. „Der Original-Titel lautet ‚David’. Aber mangels männlicher Teilnehmer und wegen der populären Klimaaktivistin haben wir es umbenannt“, erzählt die Kantorin. Episodenweise wird das Thema Natur und Umwelt besungen, Erzähler führen außerdem durch die mit Powerpoint-Präsentation illustrierte Geschichte. Da gibt es, so erzählt Kersdtin Landsyk, Köche, die Umverpackungen von Lebensmitteln erst gar nicht trennen, sondern gemischt entsorgen, Skater, die achtlos die leeren Batterien ihrer Radios mitten in die Landschaft werfen und besorgniserregende Bilder verschmutzter Meere. Im Musical wird es Tieren und Pflanzen irgendwann zu bunt, sie beschließen, die Erde zu verlassen – was die engagierte Titelheldin zu verhindern versucht. „Und wie im echten Leben treten Politiker auf den Plan“, führt Landsky aus, die mehr durch Lippenbekenntnisse als konsequente Taten von sich Reden machen.

„Heute ist Generalprobe, ich bin selbst auf das Ergebnis gespannt“, berichtet die Musical-Leiterin. Geübt wurde im Vorfeld „konsequent, aber nicht bierernst“, bei Kerstin Landsky läuft Notenlehre beispielsweise spielerisch. Da werden dann auch mal Musikrätsel zum Nachsingen an die Wand geworfen. Die „Freude am Singen soll vor allem vermittelt werden“ und wie das klingen kann, ist nun bei den beiden Aufführungen an diesem und kommenden Sonntag zu erleben.

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