Brauchtum in Grevenbroich Gindorf wirbt für den Bundesköniginnentag im Mai 2022

Gindorf · Die Gindorfer Sebastianer bereiten sich auf den Bundesköniginnentag vor, den sie im Mai 2022 in ihrem Heimatort ausrichten werden. Zurzeit setzen sie alles daran, dass das erste große Event des nächsten Schützenjahres zu einem Publikumserfolg wird. Dafür nutzten die Brauchtumsfreunde um Robert Hoppe aktuell die Kulisse der Bundesvertreterversammlung.

 Die Gindorfer Schützen warben bei der Bundesvertreterversammlung in Leverkusen für ihre Großveranstaltung am 21. und 22. Mai 2022.

Die Gindorfer Schützen warben bei der Bundesvertreterversammlung in Leverkusen für ihre Großveranstaltung am 21. und 22. Mai 2022.

Foto: Horst Thoren/tho

In Leverkusen warben sie unter anderem mit einem ganz speziellen Getränk für ihre Großveranstaltung. „Das Interesse war immens“, resümiert Hoppe zufrieden den Auftritt im Terrassensaal des Leverkusener Forums. Dort trafen sich am vergangenen Wochenende die Delegierten aller Bruderschaften und Bezirksverbände des Bundes der historischen Schützen – und nicht wenige von ihnen schauten am Stand der Gindorfer vorbei. Dort verkauften die Sebastianer nicht nur ihr Festabzeichen für den Bundesköniginnentag, sondern machten gleichzeitig auch mit einem nicht alltäglichen Likör auf sich aufmerksam.

„Der wurde aus Altbier in der Korschenbroicher Brauerei Bolten hergestellt – ein Produkt aus unserer Region“, sagt Robert Hoppe. Den bekömmlichen, 38-prozentigen Tropfen haben die Schützenbrüder anlässlich ihres 350-jährigen Bestehens herausgegeben. Das geplante Jubiläumsfest fiel in diesem Jahr der Pandemie zum Opfer, soll aber 2022 nachgeholt werden – genau wie der Bundesköniginnentag. Auch der musste wegen Corona um ein Jahr verschoben werden.

Das Programm für den 21. und 22. Mai steht bereits. Es beginnt am Samstag mit einem Empfang für die Ehrengäste – zu denen auch Hochmeister Emanuel Prinz zu Salm-Salm zählt – und dem Großen Zapfenstreich am ehemaligen Rathaus. Zudem ist ein Schützen- und Heimatabend geplant. Der Sonntag startet mit einem Festhochamt auf der alten Ladestraße am Bahnhof, bevor sich ein großer Festzug durch den Ort in Bewegung setzt.

Zurzeit arbeiten die Gindorfer an einem Sicherheitskonzept, das sie demnächst im Rathaus vorlegen wollen. Wie viele Gäste kommen werden, ist noch unklar. „Wir rechnen mit einigen tausend“, sagt Ropert Hoppe. Mehr zur Besucherzahl werden die Schützen nach der nächsten Bundesvertreterversammlung im März wissen – „danach beginnen die Anmeldungen“.

Die Bruderschaft wird am 22. Januar mit ihrem Sebastianus-Fest ins Jahr starten. „Wir wollen diese Veranstaltung unter möglichst normalen Bedingungen durchführen“, sagt Hoppe. Zutritt ins Zelt werden Geimpfte und Genesene haben.

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