Ausgabe in Stadtteilen abgelehnt Stadt gibt gelbe Müllsäcke nur an zentralen Stellen aus
Grevenbroich · Wer keine gelbe Tonne hat, erhält in jedem Januar vom Entsorgungsunternehmen zwei Rollen mit jeweils 13 Säcken. Damit dürfte der Bedarf bei einer 14-tägigen Leerung gedeckt sein, heißt es aus dem Rathaus.
Wer gelbe Säcke für das Entsorgen von Kunststoffmüll benötigt, muss auch künftig den Weg in die Innenstadt in Kauf nehmen. Weitere Ausgabestellen seien zu teuer, argumentiert die Stadt auf eine Anfrage von Ratsmitglied Gunter Schillings (SPD). Er hatte nachgefragt, ob die Säcke künftig auch in den Stadtteilen ausgegeben werden können – um Bürgern lange Wege zu ersparen.
Wer keine gelbe Tonne hat, erhält in jedem Januar vom Entsorgungs-Unternehmen zwei Rollen mit jeweils 13 Säcken. Damit dürfte der Bedarf bei einer 14-tägigen Leerung gedeckt sein, heißt es aus dem Rathaus. Wer weitere Rollen benötige, könne diese kostenlos im Bürgerbüro, in der Stadtbücherei und beim Versorger GWG abholen.
Würde die Stadt zusätzliche Ausgabestellen einrichten, ginge dies zu Lasten des Gebührenhaushaltes. Zudem müssten Partner in Kiosken oder Geschäften gefunden werden, da die Verwaltung in den Stadtteilen keine Nebenstellen mehr betreibt. Und auch für den Entsorger sei dies mit einem zusätzlichen logistischen Aufwand verbunden. Die Stadt rät daher dazu, es bei den zentralen Stellen zu belassen. Sie hätten auch den Vorteil, dass die Ausgabe dort reglementiert werden könne. Schließlich beklage das Entsorgungsunternehmen, dass die Säcke häufig auch anderweitig verwendet würde. Der Verbrauch im Bürgerbüro habe zuletzt derart zugenommen, dass die Mitarbeiter nun verstärkt darauf achten würden, dass sich einzelne Grevenbroicher nicht mehr mehrfach in der Woche mit unverhältnismäßig vielen Rollen eindecken können.
Beschwerden über die zentralen Ausgabestellen seien nicht bekannt, teilt die Verwaltung mit. Bis auf eine: Einem älteren Ehepaar sei es nicht möglich gewesen, die Rollen selbst in der Stadtmitte abzuholen. In diesem Fall hat der Leiter des Fachdienstes nach der Arbeit die Säcke persönlich zugestellt.
