Straßenbau in Grevenbroich-Neuenhausen Gehweg-Sanierung auf Eis gelegt

Neuenhausen · Der Bürgersteig auf der Willibrordusstraße wird nur ausgebessert. Die Linden bleiben stehen.

Zu einer endgültigen Entscheidung über die Erneuerung des Bürgersteiges auf der Willibrordusstraße in Neuenhausen konnte sich die Bauausschuss nicht durchringen. Zunächst werden statt einer umfassenden Sanierung nur Ausbesserungsarbeiten am Gehweg vorgenommen. Auf Grundstückseigentümer kommen dabei keine Anliegerbeiträge zu. Die Linden, deren Fällung zur Diskussion stand, bleiben stehen.

Seit Monaten debattieren Politiker sowohl im Umwelt-  als auch im Bauausschuss über das Thema. Anlieger hatten die Reparatur des maroden Bürgersteigs gefordert, die Wurzeln der Linden dort drücken Bordsteine weg und Platten hoch. In einem ersten Konzept war eine umfassende Gehwegerneuerung vorgesehen. Die Bäume sollten dafür gefällt werden, das aber lehnten beide Ausschüsse ab. Im Rathaus wurde ein neues Sanierungskonzept erarbeitet. Das Ergebnios: Beim Erhalt der Bäume würden die Arbeiten teurer, die Anlieger müssten sich mit rund 70.000 statt 45.000 Euro beteiligen. Die Verwaltung informierte die Eigentümer darüber   – und erhielt nach eigenen Angaben nur ablehnende Rückmeldungen. Nun war guter Rat teuer. „Wir benötigen von Ihnen eine klare Vorgabe,  wie wir verfahren sollen“, erklärte Beigeordneter Florian Herpel. Die SPD betonte, dass sie für den Erhalt der Linden sei. Der Ausschuss legte die Gehwegsanierung auf Eis. Die Verwaltung lässt den Weg ausbessern, Stolperfallen beseitigen. Einige Wurzeln werden gekappt, die Einfassungen um die Bäume erneuert. Über die umfassende Sanierung soll in einigen Jahren entschieden werden. Für 2022 sind in Teilen des Orts Kanalbauarbeiten geplant, nach denen auch die Erneuerung von Straßen ansteht.

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