Scheidungskrieg in Grevenbroich „Wer nur reden will, braucht kein Messer“

Grevenbroich · Ein 61-jährige Familienvater musste sich im Landgericht Mönchengladbach verantworten. Er hatte eingeräumt, seine Frau nach einem jahrelangen Scheidungskrieg nachts im Januar 2021 mit einem Messer attackiert zu haben. Nun ging der Prozess zu Ende. Wie das Urteil ausfiel.

 Am Mönchengladbacher Landgericht wurde am Donnerstag das Urteil im Scheidungskrieg-Prozess gesprochen.

Am Mönchengladbacher Landgericht wurde am Donnerstag das Urteil im Scheidungskrieg-Prozess gesprochen.

Foto: Bauch, Jana (jaba)

Stundenlang hatten die Staatsanwaltschaft, Nebenklage und Verteidigung am letzten Verhandlungstag plädiert. Völlig überraschend benötigte die zuständige Schwurgerichtskammer nur eine Viertelstunde, um über die Tat und alle Argumente zu beraten, die für und gegen den Angeklagten sprachen. Am Ende folgte der Vorsitzende Richter Martin Alberring weitestgehend dem Antrag der Staatsanwaltschaft und verurteilte den Angeklagten zu gut fünf Jahren Haft.