Neue Abwässerkanäle in Grevenbroich Frimmersdorfer Ortsdurchfahrt gesperrt

Frimmersdorf · Ab Januar ist die zentrale Kreuzung am Stüßges End komplett „dicht“, Autofahrer und Busse müssen Umwege fahren.

 Absperrschilder gibt in der Ortsdurchfahrt bereits reichlich, ab dem 6. Januar wird die Kreuzung Am Stüßges End gesperrt. Für viele Autofahrer bedeutet das Umwege.   Foto: cso-

Absperrschilder gibt in der Ortsdurchfahrt bereits reichlich, ab dem 6. Januar wird die Kreuzung Am Stüßges End gesperrt. Für viele Autofahrer bedeutet das Umwege. Foto: cso-

Foto: Carsten Sommerfeld

Baustellen und Absperrungen gibt es in Frimmersdorf Auf dem Leuchtenberg zurzeit reichlich. Seit mehreren Wochen werden im Auftrag von NEW West in der Ortsdurchfahrt neue Trinkwasserleitungen verlegt. Die rot-weißen Absperrbaken sind Vorboten für Größeres. Am 6. Januar startet im Ort die dritte Etappe für eine umfassende Kanalerneuerung. Voraussichtlich fünf Wochen lang wird dafür die zentrale Kreuzung Am Stüßges End/Am Rückertsgraben/Auf dem Leuchtenberg komplett gesperrt. Verkehrsteilnehmer müssen sich auf erhebliche Änderungen und Einschränkungen  einstellen. Die Stadt erläuterte nun die Umleitungen für Autofahrer und Linienbusse, Anwohner werden zudem per Brief informiert.

Ein Mammutprojekt hat die Gesellschaft für Wirtschaftsdienste (GWD) im Süden der Stadt angepackt. In sechs Bauabschnitten lässt sie eine Abwassertransportleitung vom Frimmersdorfer Norden bis Neurath verlegen. „Die bisherigen Kanäle sind alt und zu klein“, erklärt Abteilungsleiter Torsten Küpper. Bis 2023 investiert die GWD rund sechs Millionen Euro in 1,65 Kilometer Abwasserkanal. Die neuen Trinkwasserleitungen sind nötig, weil die alten dem neuen Kanal im Weg liegen. In der Straße An der Erthalle sind die neuen Abwasserrohre bereits gelagert. Anfang 2020 geht es weiter –   an einem „neuralgischen Punkt“, wie Technischer Dezernent Florian Herpel betont.

Für den Kanalbau zwischen der Einmündung An der Erfthalle bis Am Rückersgraben muss die Kreuzung Am Stüßgesend komplett „dicht“ gemacht werden. Eine Folge: Die Zufahrt von der Energiestraße (L 375) ist dort nicht möglich, der Verkehr wird über die K 39 umgeleitet und gelangt von der Ampelkreuzung in  den Ort. Zudem wird die Straße Auf dem Leuchtenberg bis Höhe Glockenstraße gesperrt. Anlieger sollen so weit wie möglich mit dem Auto bis zur Baustelle fahren können. Da durch den Kanalbau im Kreuzungsbereich auch der Weg über Rückertsgraben/In der Laag versperrt ist, wird eine Durchfahrt in beiden Richtungen auf der Frankenstraße geschaffen. Die Einbahnregelung auf einem Teilstück dort wird aufgehoben. Um auf der Straße Platz – auch für Busse – zu schaffen, wird ein Halteverbot eingerichtet. Die Stadt bittet Anwohner,  „auf umliegende öffentliche Parkplätze“ auszuweichen. 

„Wir wissen um die Beeinträchtigung für Anwohner der Frankenstraße, aber angesichts des begrenzten Zeitraums halten wir das für vertretbar“, sagt Herpel. Die Kreuzung soll nach voraussichtlich fünf Wochen wieder befahrbar sein, dann entfallen die vorübergehenden Regelungen auf der Frankenstraße wieder. Eine Umleitung ist für die erste Zeit der Arbeiten auch An der Erfthalle erforderlich. Für den Autoverkehr wird der Wirtschaftsweg zur Gustorfer Straße freigegeben.

Ab Februar wandert die Baustelle Auf dem Leuchtenberg weiter, im Mai sollen die Arbeiten bis Höhe Von-Hochstaden-Straße abgeschlossen sein. Die GWD wollen danach den Abschnitt bis Glockenstraße und In der Laag anschließen.

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