Feuerwehreinsatz in Grevenbroich Frau bei Fettexplosion in der Südstadt verletzt

Südstadt · Entzündetes Fett hat bei Löschversuchen mit Wasser zu einer Explosion an der Kolpingstraße geführt. Die Feuerwehr erklärt, warum bei Bränden mit Fett und Ölen kein Wasser verwendet werden darf.

Durch die Wucht wurde ein Teil des Fensters herausgerissen.

Durch die Wucht wurde ein Teil des Fensters herausgerissen.

Foto: Feuerwehr Grevenbroich

Zu einer Fettexplosion kam es am Sonntagmorgen an der Kolpingstraße, eine Frau wurde dabei leicht verletzt. Die Wucht war so groß, das Teile des Fensters herausgerissen wurden und die Scheibe zerbarst. Wie die Feuerwehr berichtet, hatte sich die Explosion in einer Wohnung im Erdgeschoss eines Mehrfamilienhauses ereignet. In der Küche hatte sich Fett in einem Topf entzündet. Die Bewohnerin hatte daraufhin versucht zu löschen. Doch Wasser war an dieser Stelle die falsche Wahl. Durch das schlagartige Verdampfen des Wassers kam es zur Fettexplosion. Glücklicherweise breitete sich der Brand nicht aus. Die Verletzte wurde an den Rettungsdienst übergeben. Rund 20 Feuerwehrleute waren im Einsatz.

Die Feuerwehr weist darauf hin, dass bei einem Brand im Zusammenhang mit Fett oder Öl Wasser nicht als Löschmittel verwendet werden darf. Durch brennende Fette herrschen Temperaturen von weit mehr als 100 Grad. Das Wasser verdampfe somit schlagartig und reiße das brennende Fett mit nach oben – dies nennt man Fettexplosion. Die Wehr rät, die Sauerstoffzufuhr mit Hilfe eines Topfdeckels oder einer Löschdecke zur unterbinden und den Herd abzustellen. Zudem gebe es Löschmittel für die Brandklasse F (Fette und Öle) im Handel.

(NGZ)
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