Wofür er als Jägermajor zuständig ist? „Allgemein für die Jäger“, sagt Esser und ergänzt: „Für die Uniformordnung beispielsweise. Und für die Logistik.“ Bei seinen neuen Aufgaben kann das Gründungsmitglied des Jägerzuges „Sankt Bernardus 1995“ auf viele Erfahrungswerte zurückgreifen: Vor fünf Jahren war er selbst König. „Bei einer Rede hatte ich damals bereits erwähnt, dass einer meiner Wünsche der ist, dass alle Jäger beim Fest mit weißen Hosen marschieren“, berichtet der 37-Jährige. An dem Wunsch hält er bis heute fest – wenn auch einige seiner Jäger-Kollegen dem Ganzen eher skeptisch gegenüberstehen. „Weiße Hosen würden einfach ein schöneres Bild ergeben“, sagt er.

Vor einem Jahr noch, erzählt der Grevenbroicher, habe er nicht daran gedacht, einmal Jägermajor zu werden. „Aber ich bin ein Mann, der gerne mit anpackt“, betont er – und da habe er das Amt gerne übernommen. Für den weiteren Verlauf des Schützenfestes wünscht sich Franz-Josef Esser gutes Wetter – und gute Laune. Feiern wird er mit seiner Frau Daniela und seinem Sohn Johann. „Ohne Unterstützung meiner Familie ginge es nicht“, betont Esser, der diesmal – ganz abgesehen von seinem ersten Auftritt als Jägermajor – einen weiteren Anlass zum Feiern hat: seine 30-jährige Mitgliedschaft im Grevenbroicher Bürgerschützenverein. „Seit 1988 bin ich dabei. Zunächst bei den Edelknaben, später dann in unserem eigenen Zug.“