Brandstiftung nicht ausgeschlossen Feuer vernichtet große Scheune in Grevenbroich-Kapellen

Grevenbroich · In der Nacht zu Donnerstag brannte eine große Feldscheune bei Kapellen. Die Polizei schließt Brandstiftung nicht aus. Die Feuerwehr ließ den Schuppen kontrolliert abbrennen. Nun werden Zeugen gesucht.

Fotos: Scheunenbrand in Grevenbroich Kapellen
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Scheunenbrand in Grevenbroich Kapellen

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Foto: Patrick Schüller

Eine große Feldscheune am Hemmerdener Weg bei Kapellen ist in der Nacht zu Donnerstag komplett abgebrannt. Die Polizei ermittelt und prüft auch, ob eine vorsätzliche oder fahrlässige Brandstiftung als Brandursache infrage kommt. In dem nach mehreren Seiten offenen Schuppen sollen Teile der Futter- und Strohvorräte für das Tiergehege im Bend gelagert gewesen sein, die ebenfalls den Flammen zum Opfer fielen.

Kurz vor 3 Uhr war die Feuerwehr alarmiert worden. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stand die rund 220 Quadratmeter große Scheune bereits im Vollbrand, Flammen schlugen mehrere Meter hoch in den Himmel. Das Feuer war weithin sichtbar. Da nach Auskunft der Feuerwehr keine unmittelbare Gefahr bestand, dass die Flammen auf das auf der anderen Straßenseite gelegene Gehöft oder das benachbarte Getreidefeld übergreifen, ließ die Wehr die hölzerne Scheune kontrolliert abbrennen. Einsatzkräfte der ehrenamtlichen Löscheinheit Wevelinghoven übernahmen die Brandwache bis 10 Uhr am Donnerstag, die Feuerwehr kontrollierte danach weiterhin die Brandstelle.

Auch nach 10 Uhr schlugen jedoch noch Flammen mehrere Zentimeter hoch aus den rauchenden Trümmern. Besorgte Autofahrer stoppten an der Straße, schauten verunsichert – und manche alarmierten die Feuerwehr, auch aus Sorge, der Brand könnte auf das umliegende Getreidefeld übergreifen.

 Brand Schenue Schuppen bei Kapellen Hemmerdener Weg Rübenstraße

Brand Schenue Schuppen bei Kapellen Hemmerdener Weg Rübenstraße

Foto: Freiwillige Feuerwehr Grevenbroich

Über die Warn-App „Nina“ informierte die Kreisleitstelle in Neuss  die Bevölkerung, dass die Feuerwehr den Strohunterstand kontrolliert abbrennen lasse. Es könne zu Geruchsbelästigungen in Wevelinghoven, Kapellen, Hemmerden und Neukirchen kommen, hieß es. Eine Gesundheitsgefahr sollte nicht bestehen.

Gegen 13 Uhr rückte die Feuerwehr erneut an, weil sich die Rauchentwicklung verstärkt hatte. Feuerwehrleute zogen die Strohreste und den Brandschutt auseinander und löschten die Glutnester ab. Gegen 16 Uhr war die Brandstelle gelöscht.

Nicht mehr zu retten war die Scheune am Hemmerdener Weg bei Kapellen, in der Vorräte für dasTiergehege im Bend gelagert waren.

Nicht mehr zu retten war die Scheune am Hemmerdener Weg bei Kapellen, in der Vorräte für dasTiergehege im Bend gelagert waren.

Foto: Patrick Schüller

Die Polizei bittet nun Zeugen, die in der Nacht Verdächtiges beobachtet haben, sich unter der Rufnummer 02131 3000 zu melden. Was die Versorgung der Tiere im Gehege des Bends angeht, konnte die Stadt Grevenbroich Entwarnung geben: Auf dem städtischen Forsthof lagert noch genug Futter.

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