Hunderte Haushalte in Grevenbroich betroffen Fernwärme nur noch bis Silvester 2029

Frimmersdorf/Neurath · Das vorzeitige Kohle-Aus im Jahr 2030 beunruhigt Kunden, die von den Kraftwerken seit langer Zeit mit Fernwärme versorgt werden. Sie fragen sich, welche Alternativen es für sie künftig geben wird. Was RWE darauf antwortet.

 Auch die riesigen Tomaten-Gewächshäuser der Vitarom GbR werden mit Fernwärme aus dem Kraftwerk Neurath beliefert.

Auch die riesigen Tomaten-Gewächshäuser der Vitarom GbR werden mit Fernwärme aus dem Kraftwerk Neurath beliefert.

Foto: Georg Salzburg (salz)

Vom Küchenfenster aus sieht Bernd Peysang das Windtestfeld auf der Frimmersdorfer Höhe. Dort stehen die Räder an diesem Tag still – und das Licht der Sonne ist kaum zu sehen. „Das ist im Winter keine Lösung“, grübelt der Frimmersdorfer mit Blick auf die „erneuerbaren Energien“ am Ortsrand. Der 63-Jährige macht sich Gedanken darüber, wie sein 1981 gebautes Einfamilienhaus künftig beheizt werden soll – und er ist nicht der einzige. Denn in Frimmersdorf und den Nachbarorten beziehen viele Menschen Fernwärme aus dem nahe gelegenen Kraftwerk. Mit dem vorzeitigen Braunkohle-Ausstieg 2030 rückt nun die Frage nach einem Ersatz immer näher.