Heizungsanlage ausgefallen Experte checkt Zustand des Hallenbades in Neukirchen
Grevenbroich · Das marode Hallenbad in Neukirchen beschäftigte jetzt einmal mehr die Politik. Worauf sich die Fraktionen hinter verschlossenen Türen des Bernardussaals verständigten.
Der Ausfall der Heizung, die damit einhergehende Schließung und der allgemeine Zustand der Einrichtung standen am Donnerstag Abend auf der Tagesordnung des nichtöffentlichen Teils der jüngsten Ratssitzung.
Das Ergebnis fasst Stadtsprecher Lukas Maaßen so zusammen: „Die Ratsmitglieder wurden darüber informiert, dass eine fachkundige Person das Objekt anschauen und anschließend seine Einschätzung an die Politik weitergeben wird.“ Nach Informationen unserer Redaktion soll dieser Experte bereits am 31. Januar vor Ort gewesen sein, um den Allgemeinzustand des Hallenbades in Augenschein zu nehmen.
Massive Schäden durch den Ausfall der Heizung im Schwimmbad Neukirchen
Seine Beurteilung wurde dem Rat am Donnerstag Abend allerdings noch nicht vorgelegt. Sie soll aber noch im Verlauf dieses Monats den Kommunalpolitikern auf den Tisch gelegt werden. Spätestens im Rahmen der März-Sitzung des Rates könnte dann über die Zukunft des Hallenbades entschieden werden.
Bereits kurz vor Weihnachten war die Heizung in dem Gebäude an der Viehstraße ausgefallen. Wie sich herausstellte, ist die Anlage irreparabel. Es muss eine neue Heizung her, die nach Angaben des TV Jahn Kapellen – er betreibt das Bad – rund 50.000 Euro kosten würde. Weil auch die Fußbodenheizung am Beckenrand nicht funktioniert, sind an manchen Stellen bereits die Fliesen herausgebrochen. Die Kacheln wellen sich nach oben und platzen ab.
Und es dürften noch mehr Schäden beim Hallenbad-Check des Experten entdeckt worden seien. Bereits durchgesickert ist, dass ein Millionen-Invest erforderlich sei, um die Einrichtung wieder flott zu machen. Kostenpflichtiger Inhalt Dass sich die Politiker auf ein solch finanzielles Abenteuer einlassen werden, ist nicht zu erwarten. Offiziell gibt es derzeit keine Stellungnahmen. Hinter vorgehaltener Hand heißt es, dass das Bad zu 99,9 Prozent geschlossen werde.