Wunschbäume werden bald aufgestellt „Existenzhilfe“ in Grevenbroich will Kinder und Senioren beschenken

Grevenbroich · Die „Existenzhilfe“ bereitet sich allmählich auf die Weihnachtszeit vor. Die Mitarbeiter der Tafel wollen auch in diesem Jahr wieder Kinder und Senioren mit kleinen Geschenken überraschen. Die damit verbundenen Feiern fallen allerdings der Corona-Pandemie zum Opfer.

 Wolfgang Norf ist Geschäftsführer der „Existenzhilfe“.

Wolfgang Norf ist Geschäftsführer der „Existenzhilfe“.

Foto: SPD/Tobias Holzweiler/SPD

„Wir haben schon jetzt alles abgesagt“, berichtet Geschäftsführer Wolfgang Norf. Der Chef der „Existenzhilfe“ hat soeben von der Coens-Galerie und der Volksbank Erft die Genehmigung erhalten, dort erneut Weihnachtswunschbäume aufstellen zu dürfen. Wie in den vergangenen Jahren werden an die Äste wieder die Zettel mit den Wünschen von Kindern aus bedürftigen Familien gehängt. „Im vergangenen Jahr haben wir insgesamt 350 Geschenke im jeweiligen Wert von 25 Euro verteilt“, sagt Norf. „Ich denke, dass die Zahl diesmal wieder ähnlich hoch sein wird.“ Die Bäume werden am 26. November aufgestellt, die Bescherung erfolgt kurz vor dem Fest.

„Das müssen wir diesmal unter Pandemie-Bedingungen organisieren“, betont Norf. „Also mit Abstand und unter Einhaltung der Hygieneregeln.“ Den großen „Run“ der Kinder auf die Zentrale der „Existenzhilfe“ wird es daher nicht geben dürfen. Jedes Kind muss einzeln in das Gebäude, um sich sein Geschenk abzuholen. So erfolgt übrigens auch die wöchentliche Lebensmittelausgabe an der Merkatorstraße, die sich damit um gut eine Stunde verzögert.

Für von Altersarmut betroffene Senioren wird kein Wunschbaum organisiert. „Diana Wolf, die uns unterstützt, hat ein großes Netzwerk in ganz Deutschland aufgebaut und wird über ihre Kontakte die Geschenke besorgen“, sagt Norf. Im vergangenen Jahr hatte die „Existenzhilfe“ zum ersten Mal eine Weihnachtsüberraschung für alte Menschen aus Grevenbroich organisiert. „Das war mit 80 Leuten ein guter Anfang“, meint der Geschäftsführer. „Erftruhe“-Wirtin Sandra Schmitz hatte eine Feier organisiert und sich bereit erklärt, die Senioren auch in diesem Jahr wieder in Wevelinghoven zu bewirten.

„Leider geht das nicht“, bedauert Norf. „Wegen Corona muss das Fest abgesagt werden.“ Und nicht nur dieses: Auch die Weihnachtsfeier für die 70 Tafel-Mitarbeiter fällt aus.

(wilp)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort