Neubaugebiet „Am Bahndamm“ in Neukirchen Erste Schnelllade-Tankstelle und Pläne für große Solar-Freilandanlage

Neukirchen · Im Neubaugebiet „Am Bahndamm“ hat der Versorger NEW Energie jetzt seine erste Schnellladestation im Stadtgebiet errichtet. In Kooperation mit der Vreden-Gruppe wurde die „Tanke“ für Elektrofahrzeuge am Mittwoch nahe des Edeka-Marktes ihrer Bestimmung übergeben. Weitere Standorte in Grevenbroich sind geplant.

Johanes Vieten (l.) und Michael Vreden nahmen am Mittwoch die Schnellladestation im Neubaugebiet „Am Bahndamm“ in Betrieb.

Johanes Vieten (l.) und Michael Vreden nahmen am Mittwoch die Schnellladestation im Neubaugebiet „Am Bahndamm“ in Betrieb.

Foto: Georg Salzburg (salz)

An der 150-Kilowatt-Station, die über einen in der Nähe gelegenen Transformator versorgt wird, können zwei E-Autos gleichzeitig aufgeladen werden. Nach 15 bis 20 Minuten soll der „Tank“ bereits voll sein, sagt Johannes Vieten von NEW. Das sei vor allem auch für Elektro-Mobilisten interessant, die das Nahversorgungszentrum am Ortsrand besuchen, um dort ihre Besorgungen zu erledigen. Die Tankrechnung kann hinterher übrigens auch mit der EC-Karte bezahlt werden.

Das Mönchengladbacher Versorgungsunternehmen hat im Stadtgebiet bereits einen weiteren Standort für eine Schnellladestation im Blick: Das nächste Projekt soll an der Straße „Am Rübenacker“ in Kapellen realisiert werden; auch dort befindet sich ein Nahversorgungszentrum mit Supermarkt.

Was die Entwicklung am Ortseingang von Neukirchen betrifft: Michael Vreden ist zufrieden. „Wir haben hier im Schnittt mehr als 1500 Autobewegungen pro Tag“, sagt der Projektleiter. Nicht nur der Edeka-Markt ziehe viele Kunden aus dem Ort und der Umgebung an den „Bahndamm“, viele kämen auch wegen des neuen Gesundheitszentrums mit Arztpraxen, Apotheke und Physiotherapie nach Neukirchen.

Die neue Schnellladestation passe zum Konzept des Neubaugebiets: „Auf den Dachflächen von Wohn- und Geschäftshäusern sind Solarmodule mit einer Gesamtleistung von mehr als 500 Kilowatt errichtet worden“, sagt Michael Vreden. „Wir produzieren am Standort mittlerweile etwa 600.000 Kilowatt Strom im Jahr.“ Und es soll noch mehr werden: Die Vreden-Gruppe plant, in der Nähe des Neubaugebiets eine Solar-Freilandanlage mit einer Leistung von 1,7 Megawatt zu errichten. „Zurzeit wird das Baurecht geprüft“, sagt Vreden.

Ärger bereitet nach wie vor die Einfahrt zum Versorgungszentrum: Trotz des absulten Halteverbots parken viele Fahrer am Rand der Straße, um kurze Besorgungen in der benachbarten Apotheke oder dem Kiosk zu tätigen. Dadurch kommt es häufiger zu Staus, die bis in den Mini-Kreisverkehr reichen. Michael Vreden sieht die Lösung des Problems in einer neu zu schaffenden Einbuchtung mit Kurzzeitparkzonen. Thema soll das auch in der Sitzung des Beirats Bauen am Dienstag sein.

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