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Grevenbroich Grevenbroich Einkaufsort Nr. 1

Grevenbroich · Grevenbroich ist der attraktivste Einkaufsort im Rhein-Kreis Neuss – 2011 erstmals vor der Stadt Neuss. In der Innenstadt herrscht weiter Bewegung: Im früheren "Kids' Store" wird Damenmode von "Gerry Weber" einziehen.

 Die Coens-Galerie zieht viele Kunden an.

Die Coens-Galerie zieht viele Kunden an.

Foto: Lothar Berns

Grevenbroich ist der attraktivste Einkaufsort im Rhein-Kreis Neuss — 2011 erstmals vor der Stadt Neuss. In der Innenstadt herrscht weiter Bewegung: Im früheren "Kids' Store" wird Damenmode von "Gerry Weber" einziehen.

Endlich Sieger in der Konkurrenz der Einkaufsorte: Nach aktuellen Zahlen der Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein liegt Grevenbroich 2011 erstmals vor der Nachbarstadt Neuss — und vor allen anderen Kommunen im Rhein-Kreis Neuss. "Das ist ein wunderbares Ergebnis für die Grevenbroicher City und für ihre Händler", sagt Carina Lucas, Mitarbeiterin der städtischen Wirtschaftsförderung.

Ein Maß für die Attraktivität von Einkaufsorten ist die Zentralitätskennziffer. Sie setzt den Umsatz einer Region ins Verhältnis zur regionalen einkaufsrelevanten Kaufkraft: Werte über 100 zeigen an, dass eine Kommune Kunden von außerhalb zum Einkaufen anzieht. Für 2011 hat die IHK Grevenbroich mit 116,1 die höchste Zentralitätskennziffer im gesamten Rhein-Kreis Neuss ermittelt. Neuss folgt mit 111,2 auf dem zweiten Platz. Den letzten Platz in diesem Ranking nimmt Dormagen (75,5) ein.

In der Grevenbroicher City herrscht Bewegung: In der vergangenen Woche öffnete die Coens-Galerie mit den neuen Geschäften "dm", "Netto" "C&A" sowie dem wieder vermieteten Eiscafé. Für den früheren "Kids' Store" auf der Kölner Straße hat Eigentümer Bernd Olligs (51), auch Inhaber von "Wohnaccessoires Bodewig", mit "Gerry Weber" einen Nachmieter gefunden. Zurzeit wird das 350 Quadratmeter große Geschäft vollständig renoviert: Am 24. November soll der Anbieter von Damenmode und Accessoires seinen neuen Store eröffnen. "Damit gewinnt die Innenstadt an Attraktivität, zumal sich ,Gerry Weber' langfristig binden will", ist Olligs überzeugt.

Eine der ersten Kundinnen könnte Bürgermeisterin Ursula Kwasny sein: Die modebewusste, schlanke Verwaltungs-Chefin ist begeistert von den Marken Gerry Weber oder Taifun: "Eine tolle Ergänzung zum bereits vorhandenen Angebot in der City." Den Traum von "Hennes und Mauritz" hat Kwasny noch nicht aufgegeben. Auch Wirtschaftsfördererin Carina Lucas bestätigt, dass das Unternehmen bereits Interesse signalisiert hat, aber: "Wir brauchen eine entsprechend große Fläche in der City."

Für das Ladenlokal, das durch den Umzug von "dm" in die Coens-Galerie frei wurde, sollen ebenso Verhandlungen geführt werden wie für die frühere "Mister Baker"-Filiale an der Kölner Straße 27; auch dort wird zurzeit saniert. Eine weitere Lücke wird sich ab Dezember an der Kölner Straße auftun, wenn das "Kinderschuhparadies" schließt. Bernd Olligs ist optimistisch, dass auch hier bald neue Mieter gefunden werden: "Besonders wichtig ist, dass es keine langen Leerstände in der City gibt."

(NGZ)
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