Diamanthochzeit in Grevenbroich-Neubrück Seit 60 Jahren ein glückliches Ehepaar

Neubrück · Christel und Otto Doberstein aus Neubrück feiern das Fest der Diamantenen Hochzeit.

Christel und Otto Doberstein schlossen vor 60 Jahren vor dem Standesbeamten in Kapellen den Bund fürs Leben. Einen Tag später traten sie in der Pfarrkirche St. Clemens von den Altar und erhielten den kirchlichen Segen. Heute feiern die Neubrücker im Familienkreis das Fest der Diamantenen Hochzeit.

 Christel und Otto Doberstein feiern Diamanthochzeit.

Christel und Otto Doberstein feiern Diamanthochzeit.

Foto: Woitschützke, Andreas (woi)

Christel Doberstein (83) besuchte die Volksschule in Kapellen und arbeitete anschließend drei Jahre im Haushalt einer Metzgerei. Im Anschluss fand sie eine Anstellung in der Rahmenabteilung des Unternehmens Bremer, wo sie fünf Jahre blieb. Ihr Mann Otto (84) wurde in Westpreußen geboren. Schon mit elf Jahren er auf Bauernhöfen arbeiten. „Mit Schule war da nicht viel“, erzählt der Jubilar. 1949 wurde er aus Polen ausgewiesen, landete zunächst in Wittenberge und schließlich bei seinem Bruder in Kapellen.

Dessen Schwiegereltern hatten eine kleine Landwirtschaft, in der Doberstein zunächst Arbeit und Unterkunft fand. Später arbeitete er als Grundierungsmeister bei Bremer. „1954, im Saal der Gaststätte Glasmacher, haben wir uns kennengelernt“, erinnert sich die Jubilarin. Vier Jahre später wurde geheiratet und das frisch verheiratete Paar zog ins Elternhaus der Braut nach Neubrück. Otto Doberstein wechselte zu einer Düsseldorfer Firma und ging in Sachen Kälte- und Wärmeisolierung viel in Süddeutschland auf Montage.

Urlaube in Österreich und in Bayern verbrachte das Paar alleine und später mit Sohn Heinz-Dieter (53), der heute mit seiner Frau und Tochter Denise neben den Eltern wohnt. In jungen Jahren spielte Otto Doberstein Schlagzeug in einer Kapelle, für die er das Schützenwesen aufgab. Ein weiteres Hobby war das Angeln an der Erft. „Leider sind da heute nicht mehr so viele Fische drin“, meint der Jubilar. Auch Christel Doberstein war gesellig und genoss Kaffeekränzchen mit den Frauen des Schützenvereins. Heute sind beide ruhiger geworden. Die Jubilarin macht ab und zu Ausflüge mit der Kapellener Frauengemeinschaft „Und wenn es nur zum Kloster Langwaden geht, finde ich das auch schön“, sagt die Jubilarin.

(uwr)
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