Kinderbuch-Klasssiker in Grevenbroich Organistin vertont „kleinen Prinzen“

Grevenbroich · Den Kinderbuch-Klassiker „Der kleine Prinz“ gibt es demnächst auch zu hören - als Musikstück. Kerstin Landsky, Organistin in der Gemeinde St. Joseph, hat die weltberühmte Erzählung von Antoine de Saint-Exupéry jetzt vertont.

Wie sich das anhört, ist am 22. September zu erleben.

Umtriebig ist die Organistin und stets auf der Suche, die 30 Jahre alte Seifert-Orgel erklingen zu lassen. Anlässlich des runden Geburtstages sollen jetzt alle Register gezogen werden, um aus jeder Pfeife das Beste herauszuholen. „Vor etwa einem Jahr bin ich bei der Internet-Recherche auf etwas Interessantes gestoßen“, beschreibt sie ein besonderes Fundstück, nämlich Andreas Willschers 15 Orgelstücke nach Gedichten von Klaus Lutterbüse. Diese textlich-musikalische Schöpfung des Hamburger Kreativ-Duos gestaltete die Organistin um und aus. „Ich wollte nicht so gerne die Gedichte, ich wollte lieber die Originaltexte“, beschreibt sie eine Veränderung. Darüber hinaus bekommt die klangstarke Orgel Unterstützung durch Geigen, Querflöten, Klarinette und E-Bass.Geplant ist, Orgel und Instrumentalisten abwechselnd spielen zu lassen, denn das Notenwerk ist modern und durchaus jazzig angehaucht, was Abwechslung verspricht. „Hin und wieder sind richtig schräge Nummern dabei“, erzählt Kerstin Landsky etwa über das „orientalisch angehauchte“ Lied „Von Wüsten und Nattern“.

 Vieles habe sie umgeschrieben und freier arrangiert, schließlich seien die Instrumentalisten keine Profis, sondern ambitionierte Amateure. Die Zuhörer dürften sich auf einen eineinhalbstündigen Konzertnachmittag voller Witz, Formenreichtum und Klangvielfalt freuen. „Weniger ist mehr“, sagt Kerstin Landsky zur Dauer der Aufführung. Auch die Vorleser stehen bereits fest und üben parallel zu den Musikern am gut klingenden Vortrag: Daniel Gentner und Renate Steiner konnten dafür gewonnen werden.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort