Ehrenamt in Grevenbroich Der Heimatpreis ehrt den Einsatz von drei Initiativen

Grevenbroich · Das wichtigste Kriterium ist der Einsatz für die Heimat: Grevenbroich hat erneut drei Initiativen mit dem Heimatpreis ausgezeichnet. Der Gewinner wird die Stadt auf Landesebene vertreten.

 Der Einsatz für das Alte Pastorat in Wevelinghoven bekommt den Heimatpreis 2020.

Der Einsatz für das Alte Pastorat in Wevelinghoven bekommt den Heimatpreis 2020.

Foto: Wiljo Piel

Drei Gruppen bekommen den diesjährigen Heimatpreis der Stadt Grevenbroich. Der Pfarrverein St. Martinus Wevelinghoven, die Dorfgemeinschaft Hülchrath und die Kirmesgesellschaft Elsen-Fürth 1924 wurden von einer Jury ausgewählt. In ihr saßen Bürgermeister Klaus Krützen, der Erste Beigeirdnete Michael Heesch und je ein Vertreter der Ratsfraktionen. Der mit dem Heimatpreis verbundene Geldbetrag von 5000 Euro wird unter den Gruppen aufgeteilt.  

Der erste Preis geht an den Pfarrverein St. Martinus Wevelinghoven, der zurzeit mit dem Umbau des Alten Pastorats ein großes Projekt stemmt. Das Gebäude „Altes Pastorat“ von 1653 ist das älteste Gebäude in Wevelinghoven und von kulturhistorischer Bedeutung. Mit viel Engagement und Überzeugungskraft ist es gelungen, dass dieses verfallene Gebäude saniert und künftig als zentrales Gebäudeteil im neuen Gemeindezentrum Martinus Forum integriert wird. Zur Geschichte des Gebäudes hat der Verein einen Film produziert, der im Internet zu sehen ist und für den er nun ausgezeichnet wurde. 2500 Euro gehen nach Wevelinghoven.

Den zweiten, mit 1500 Euro dotierten, Preis erhält die Dorfgemeinschaft Hülchrath, die mit zahlreichen Projekten nicht nur in diesem Wettbewerb, sondern auch bei „Unser Dorf hat Zukunft“ glänzt.

Der dritte Preis geht an die Kirmesgesellschaft Elsen-Fürth 1924, die mit einer „Kirmes to go“ eine Alternative zum normalen Kirmesgeschehen aufgelegt hat. Bestandteil war dabei beispielsweise eine Schnitzeljagd, bei der Kinder zahlreiche Fragen zu ihren Heimatstadtteilen beantwortet haben und viel über Elsen und Fürth lernen konnten. Der dritte Platz erhält 1.000 Euro Preisgeld. Der Sieger nimmt am Landeswettbewerb teil.

Der Heimatpreis soll ehrenamtliches, herausragendes Engagement für Grevenbroich auszeichnen. Der Begriff „Heimat“ steht hierbei für das Verbindende, also Aktionen, die die die Anwohner und die Stadt zusammenhalten. Aufgrund derzeit geltenden Corona-Schutzauflagen musste in diesem Jahr auf einen Empfang verzichtet werden. Stattdessen wurden sämtliche Gewinner schriftlich benachrichtigt.

Im vergangenen Jahr wurde der von der nordrhein-westfälischen Landesregierung geförderte Heimatpreis erstmals in Grevenbroich verliehen. Ausgezeichnet wurden damals die Bürgerstiftung Grevenbroich, die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, die sich um das Wildgehege im Bend kümmert, und die „Käferallee“ in Gustorf/Gindorf.

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