Aktion der Kirche in Grevenbroich und Rommerskirchen Chöre singen auf dem Marktplatz für den Frieden

Grevenbroich/Rommerskirchen · Die Chöre aus den katholischen Gemeinden in Grevenbroich und Rommerskirchen unternehmen am Dienstag, 8. März, einen Sternmarsch durch die Innenstadt. Ihr Ziel ist der Marktplatz: Im Schatten der City-Kirche St. Peter und Paul laden die Sänger für 18.30 Uhr zu einem gemeinsamen „Singen für den Frieden“ ein.

 Schon am 25. Februar hatte die evangelische Gemeinde zu einem Friedensgebet auf dem Marktplatz eingeladen.

Schon am 25. Februar hatte die evangelische Gemeinde zu einem Friedensgebet auf dem Marktplatz eingeladen.

Foto: Staniek, Dieter

Der aus der Ukraine stammende Chorleiter Feliks Sokol macht sich Sorgen um das Leben seiner Mutter, die in einem Hochhaus in der von russischen Angriffen schwer erschütterten Stadt Charkiw lebt. „Die Frau weigert sich, ihre Wohnung zu verlassen“, schildert Chorleiterin Kerstin Landsky, die ihren Kollegen gefragt hat, wie seiner Mutter geholfen werden könne. „Beten“ habe Sokol daraufhin gesagt – und das soll in der nächsten Woche wörtlich genommen werden.

Landsky, die den Chor „VielHarmonie“ leitet, hat in den vergangenen Tagen die Sänger aus dem Sendungsraum Grevenbroich und Rommerskirchen zu einem „Singen für den Frieden“ animiert – durchaus mit Erfolg: „Die Resonanz ist gut, viele Sänger wollen mitmachen“, sagt sie. Mit im Boot werden nicht nur kirchliche, sondern auch weltliche Gemeinschaften sein, etwa der „Chor New York 2000“.

Treffpunkt ist um 18 Uhr an verschiedenen Stellen der Innenstadt: Am Barbarahaus kommen die Sänger aus dem Pfarrverband Elsbach-Erft zusammen, auf der Stadtparkinsel treffen sich die Chöre aus den Verbänden Niedererft und Rommerskirchen, das Albert-Schweitzer-Haus ist wiederum Treffpunkt für die Gemeinschaften aus dem Bereich Vollrather Höhe. Von diesen drei Punkten aus geht es – teils singend, teils schweigend – zum Marktplatz. Dort wird die Gemeindereferentin Nicole Gentner zu einer Andacht einladen, anschließend werden Friedenslieder wie „Dona nobis pacem“ angestimmt.

„Wir hoffen, dass sich möglichst viele Menschen aus Grevenbroich und Rommerskirchen an dieser konfessions- und generationsübergreifenden Veranstaltung beteiligen werden“, sagt Kerstin Landsky. Eine Mitgliedschaft in einem Chor sei nicht erforderlich – und wer nicht singen kann, könne auch schweigend teilnehmen.

(wilp)
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