Politik in Grevenbroich CDU bereitet sich auf die Wahl vor

Grevenbroich · Die CDU schlägt die ersten Pflöcke für die Kommunalwahl 2025 ein. In den nächsten Monaten soll Schritt für Schritt an einem Konzept unter dem (Arbeits-) Titel „Die Zukunft Grevenbroichs“ gearbeitet werden. Dabei will die Union stark auf die Beteiligung von Bürgern setzen. Geplant sind Foren zu unterschiedlichen Themen.

 Die Grevenbroicher CDU will Bürger in die Zukunftsgestaltung der Stadt einbinden.

Die Grevenbroicher CDU will Bürger in die Zukunftsgestaltung der Stadt einbinden.

Foto: dpa/Swen Pförtner

Mit ihrem Ergebnis kann die CDU kaum zufrieden sein: In Grevenbroich verlor sie nicht nur die Bürgermeisterwahl, sondern auch ihre Mehrheit im Stadtrat. Ein Desaster, wie sie es 2020 erlebten, wollen die Christdemokraten 2025 verhindern. „Deshalb machen wir uns nun frühzeitig auf den Weg“, sagt die Stadtverbandsvorsitzende Heike Troles. Ziel sei es, gute Ideen zu liefern, „mit denen Grevenbroich fit für die Zukunft gemacht werden kann“.

Bei einer Versammlung in der GoT haben sich die Mitglieder jetzt auf folgende Vorgehensweise verständigt: Künftig soll monatlich ein Forum zu den Themen Bildung, Jugend, Familie, Mobilität und Infrastruktur, Wirtschaft, Strukturwandel, Senioren sowie Wohnen und Energieversorgung veranstaltet werden. „Dabei wollen wir aber nicht unter uns diskutieren, sondern mit möglichst vielen Grevenbroichern“, sagt Troles.

Heike Troles: „Interessierte Bürger zu Beteiligten machen.“

Heike Troles: „Interessierte Bürger zu Beteiligten machen.“

Foto: Stefan Voelker

Im Frühjahr, während des Landtagswahlkampfes, habe sie festgestellt, dass „viele Leute die Zukunft ihrer Heimat mitbestimmen möchten, auch wenn sie kein Mitglied einer Partei sind“, berichtet Troles. Dieses Potenzial müsse genutzt werden. Konkret: Die CDU möchte Bürger am „Brainstorming für Grevenbroich“ beteiligen. Künftig sollen regelmäßige Diskussionsforen angeboten werden. Im Dezember geht es los mit dem Thema „Wohnen und Energieversorgung“. Ein Termin steht noch nicht fest.

„Die bei den Foren entwickelten Ideen sollen in unser Wahlprogramm einfließen. Andererseits wollen wir Anregungen, die kurzfristig realisiert werden können, über unsere Fraktion direkt in den Rat einbringen“, schildert Heike Troles. Dass Bürger interessiert am Mitwirken sind, habe die Union zuletzt bei ihrer Auftaktveranstaltung erfahren. Eltern, die ihre Kinder von der GoT abholten, hätten spontane Ideen für eine Verbesserung der Jugendarbeit in Grevenbroich beigetragen.

Wer 2025 für die CDU als Spitzenkandidat antreten wird, ist noch ungewiss. „Eine Findungskommission wird sich mit der Personalfrage beschäftigen“, sagt Troles. „In dieser Sache lassen wir uns aber noch etwas Zeit“, sagt Parteivorsitzende Troles. Bei der nächsten Wahl soll der Kandidat aber frühzeitig vorgestellt werden. 2020 hatte die CDU ihren Hoffnungsträger Michael Heesch knapp drei Monate vor dem Wahlsonntag ins Rennen geschickt.

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