Erziehungs- und Familienberatungsstelle der Caritas in Grevenbroich Caritas setzt bei Beratungen die Familie in den Blickpunkt

Neben den Klassikern wie zu Trennung der Eltern oder Überforderung in der Erziehung kommen verstärkt sogenannte Helikoptereltern und der Einfluss neuer Medien hinzu.

Als Brückenbauer verstehen sich Birgit Röttgen und Alina Prinz von der Erziehungs- und Familienberatungsstelle der Caritas. Weil ihr niederschwelliges Angebot im Umgang mit Kindern gefragt ist, bauen die Psychologinnen unter dem Titel „Blickpunkt Familie“ diese Kurse weiter aus.

„Nicht nur die Quantität der Beratungen, sondern auch die Inhalte haben sich verändert“, berichten die Fachfrauen aus der Praxis. Neben den Klassikern wie zu Trennung der Eltern oder Überforderung in der Erziehung kommen verstärkt sogenannte Helikoptereltern und der Einfluss neuer Medien hinzu. Manchmal müssen Eltern aber auch lernen, sich mit ihrem Kind zu beschäftigen. Und ebenso häufig sind es „latente Schuldgefühle der Mütter“ – ob alleinerziehend oder in fester Beziehung und trotzdem aus ökonomischen Gründen zur Berufstätigkeit gezwungen – die den „Spagat zwischen Kind und Beruf kaum mehr schaffen“, wie Alina Prinz ausführt. „Hier versuchen wir, Eltern zu unterstützen, versuchen Wege zu zeigen, sich selbst den Druck zu nehmen und Ressourcen zu nutzen“. Grundsätzlich niederschwellig und kleingruppig sind die Angebote. „Wir bieten Kurse nicht nur bei uns im Haus an, für vor-Ort-Schulungen sind wir auch in Kitas“, auch das ist „keine Eintagsfliege, das setzen wir vermehrt fort“, erläutert Birgit Röttgen. Das erklärte Ziel aller Maßnahmen ist, „frühe Hilfen zu leisten“, also in allen Entwicklungsphasen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.

Zum Auftakt geht es Dienstag, 30. April, 10 bis 11.30 Uhr um den „Aufbau stabiler Beziehungen in der frühen Kindheit“. Hier soll das Themenfeld, wie es als Erziehungsberechtigter gelingt, seinem Kind ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit zu vermitteln und eventuelle Herausforderungen rechtzeitig zu erkennen. Donnerstag, 7. Mai, 17 bis 18.30 Uhr, stehen Wut und Trotz im Fokus. Woher können sogenannte Wutausbrüche kommen, wie gehe ich mit dem Kind in Situationen von Wut und Trotzverhalten um und wie kann das Kind unterstützt werden, sich in solchen Ausnahmesituation besser zu beruhigen? Donnerstag, 9. Mai, 17:30 bis 19 Uhr, sind ausschließlich Mütter eingeladen, über „Herausforderung Alltag“ und die Vielseitigkeit von Anforderungen im Einklang eigener Bedürfnisse in den verschiedenen Rollen zu sprechen. Mehr Infos bei der Caritas, Montanusstraße 23a, Telefon 02181 3250.

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