Bald LED-Technik in der Grevenbroicher Einkaufsmeile Blaues Licht für die Fußgängerzone

Grevenbroich · Der Versorger GWG will die Straßenlaternen in der Einkaufsmeile auf den neuesten Stand bringen. Das LED-Modell „Shuffle“ soll künftig in den Abendstunden für Farbtupfer in der City sorgen. Derzeit wird mit der Stadt verhandelt.

 Auf dem neu gestalteten Vorplatz des Schlossbades wurden die LED-Laternen mit blauem Leuchtring bereits installiert. Sie sollen bald auch in der Fußgängerzone aufgestellt werden.

Auf dem neu gestalteten Vorplatz des Schlossbades wurden die LED-Laternen mit blauem Leuchtring bereits installiert. Sie sollen bald auch in der Fußgängerzone aufgestellt werden.

Foto: Dieter Staniek

Was macht blaues Licht? Es leuchtet blau! Das weiß jeder, spätestens seit dem legendären Filmzitat aus „Rambo III“. Blaues Licht dürfte bald auch in der Grevenbroicher Einkaufsmeile eine große Rolle spielen. Denn der heimische Versorger GWG plant, die Fußgängerzone mit neuen Laternen auszustatten. Und zwar mit dem Modell „Shuffle“, das bereits auf dem soeben fertiggestellten Vorplatz des Schlossbades positioniert wurde. Die mit blauen Leuchtringen ausgestatteten LED-Stelen sorgen zwischen Schloss und Erft für so manchen Hingucker.

Die Stadtverwaltung ist derzeit in Gesprächen mit GWG. Es geht darum, den vor etwa fünf Jahren mit dem Versorger abgeschlossenen Vertrag über die Straßenbeleuchtung auf einen aktuellen Stand zu bringen. „Weg von den alten Lampen und hin zu umweltfreundlicher LED-Technik“, bringt Bürgermeister Klaus Krützen das Ziel der Verhandlungen auf den Punkt. Der Verwaltungschef geht davon aus, dass noch in diesem Jahr ein Ergebnis erreicht werden kann.

Bestandteil des Vertrags sind die Laternen in der Fußgängerzone. „Wir wollen die alten Quecksilberdampflampen gegen die Multifunktions-Stelen der Firma Schréder austauschen“, berichtet GWG-Geschäftsführer Willi Peitz. Die Leuchten, die 2018 auch an der „kleinen“ Bahnstraße – allerdings ohne Effekt-Ring – aufgestellt wurden, sollen künftig auch auf der Breite- und der Kölner Straße sowie auf dem Markt platziert werden.

Das Modell „Shuffle“ – auf deutsch: Mischen – bietet mehrere Vorteile. In dem auffällig dicken Mast können optional verschiedene Elemente installiert und ausgetauscht werden – etwa eine Ladestation für E-Bikes und ein Hotspot für Wlan, aber auch ein Lautsprecher oder eine Kamera. Für die Fußgängerzone ist bislang lediglich ein Leuchtring vorgesehen, der etwas mehr Farbe in die City bringen soll.

„Die Laternen werden so ausgerüstet, dass sie die Beleuchtung der Schaufenster nicht überstrahlen, sie werden automatisch gedimmt“, nennt Willi Peitz einen Vorteil. Ein anderer: Das aufwendige Wegklappen der alten Laternen vor dem Grevenbroicher Schützenfest wird künftig entfallen. Die Lampen wurden seinerzeit mit Scharnieren ausgerüstet, damit sie zur Seite geschwenkt können, um den Großfackeln Platz zu machen.

Bei dieser Gelegenheit denkt Bürgermeister Krützen auch über eine Erneuerung der Weihnachtsbeleuchtung auf LED-Basis nach. Nach Auskunft von Stadtsprecher Stephan Renner gibt es dazu derzeit aber noch keine genaue Planung – und somit auch keine Kosten. Dies werde sicherlich „bis zum Frühjahr 2020“ geklärt werden. Die alte Weihnachtsbeleuchtung ist in die Jahre gekommen. Dass sie in der Vergangenheit mehrfach ausfiel, lag jedoch nicht an ihr, „sondern an der veralteten Straßenbeleuchtung“, sagt Werbering-Vorstandsmitglied Heiner Schnorrenberg.

Ob das Laternen-Modell „Shuffle“ künftig tatsächlich blaue Tupfer in die Fußgängerzone bringen wird, darüber ist das allerletzte Wort noch nicht gesprochen worden. Insgesamt sind vier unterschiedliche Farben möglich – wobei Rot und Weiß im Rathaus favorisiert werden, weil das die Grevenbroicher Stadtfarben sind. „Das sieht aber eher nach dem 1. FC Köln aus“, sagt Willi Peitz und schmunzelt. Als Borussen-Fan würde er da lieber zu Grün tendieren. Denn auch diese Farbe sei möglich.

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