Lustige Abenteuer mit Lokalkolorit Neues Bilderbuch lädt Kinder zum Wandern durch Wevelinghoven ein
Wevelinghoven · Es enthält schon eine gehörige Portion Lokalkolorit, das kleine Bilderbuch, das soeben in Wevelinghoven herausgegeben wurde. Denn der Held des bunt illustrierten Heftchens, der kleine Pirat, erlebt seine Abenteuer fast ausnahmslos an bekannten und beliebten Orten der Gartenstadt. Wer der kleine Pirat ist und wie es zu dem Büchlein kam.
Wer möchte, kann sich selbst auf die Spuren des kleinen Piraten machen. Hinter dem Namen verbirgt sich allerdings kein Freibeuter im Miniformat, sondern vielmehr ein Hund mit einem schwarzen Fleck im Gesicht, der an die Augenklappe eines Kosraren erinnert. Den niedlichen Vierbeiner gab es wirklich: Er gehörte dem Wevelinghovener Helmut Coenen, der mit dem Hund und seinen beiden Enkelkindern oft spazieren ging und dabei gerne selbst erfundene Geschichten erzählte.
Eine davon hat der unlängst mit dem Rheinlandtaler ausgezeichnete Grafiker aufgeschrieben und mit lustigen Bildern versehen. Herausgekommen ist das Büchlein „Der kleine Pirat sucht eine Freundin“, das nun kostenlos in der Adler-Apotheke von Sebastian Leuffen erhältlich ist. Wer möchte, kann das Heft aber auch gegen eine kleine Geldspende mitnehmen, die der Kinderstiftung „Lesen bildet“ zugute kommen wird.
Leuffen hatte im vergangenen Jahr einen Kalender mit historischen Postkarten herausgegeben, der in Wevelinghoven gut ankam. „Das wollte ich nicht wiederholen“, sagt der Apotheker. Da kam das Bilderbuch gerade recht, das Helmut Coenen quasi in der Schublade liegen hatte. Sebastian Leuffen übernahm die Druckkosten, der Grafiker stellte seine Arbeit ehrenamtlich zur Verfügung – um Kindern mit einem Bilderbuch in der Vorweihnachtszeit eine Freude zu bereiten.
Auf der Suche nach einer Freundin durchstreift der kleine Pirat die schönsten Stellen der Gartenstadt. Er kommt an der Motte vorbei, unternimmt einen Abstecher in den Pfarrgarten, lernt die Karpfen in der Erft kennen und trifft auf das Schäfer-Denkmal jenseits des Klosterwegs. „Das Interessante daran ist, dass die Kinder den Weg des Hundes mit ihren Eltern nachwandern können“, sagt Sebastian Leuffen. „Sogar den Bauernhof, an dem der kleine Pirat vorbeikommt, gibt es tatsächlich in unserem Ort.“
Kinder der Martinus-Kita sind bereits mit dem Buch beschenkt worden – und auch bei deren Eltern findet es großen Anklang. „Es gibt sehr viele positive Rückmeldungen“, freut sich Leuffen. Und die ersten Spenden gibt es auch schon.
