Rhein-Kreis-Kliniken haben entschieden Bad im Elisabeth-Krankenhaus soll erhalten bleiben

Grevenbroich · Kreis-Kliniken wollen das marode Becken sanieren. Kosten werden auf mehr als 100.000 Euro geschätzt

 Das Bewegungsbad wird renoviert und bleibt für Kurs-Angebote erhalten.

Das Bewegungsbad wird renoviert und bleibt für Kurs-Angebote erhalten.

Foto: Dieter Staniek

Das Bewegungsbad im St.-Elisabeth-Krankenhaus bleibt erhalten. Vertreter der Rhein-Kreis Neuss Kliniken und mehrerer externer Nutzergruppen haben sich auf ein neues Konzept geeinigt. Das sieht eine Renovierung des in die Jahre gekommenen Bades und die Umlegung der Sanierungs- sowie der jährlichen Betriebskosten auf die Nutzerbeiträge vor. Nur so ist aus Sicht der Krankenhaus-Gesellschaft eine Fortsetzung des Badbetriebs zu verantworten.

„Wir freuen uns, dass wir miteinander eine Lösung gefunden haben“, sagt Geschäftsführerin Patricia Mebes. Ende Mai können die Sanierungsarbeiten beginnen. Spätestens Anfang August – rechtzeitig für den Kursstart der Anbieter – kann der Badbetrieb dann wieder aufgenommen werden. Auf mehr als 100.000 Euro werden sich nach derzeitiger Planung die Sanierungskosten belaufen. Auf der To-do-Liste stehen unter anderem das Abdichten des Beckens und die Erneuerung der kompletten technischen Anlagen, zu der neben der Lüftung etwa Dosier- und Messeinrichtungen gehören. Diese einmalige Investition soll über zehn Jahre lang auf die externen Nutzer umgelegt werden. Hinzu kommen jährliche Betriebskosten von rund 53.000 Euro. Um die Kosten zu decken, entrichten die Vereine künftig pro angefangener Stunde 54 Euro an die Rhein-Kreis Neuss Kliniken.

Aus betriebswirtschaftlicher Sicht wäre eine Schließung des mehr als 30 Jahre alten Bades sinnvoll gewesen – zumal das Krankenhaus selbst die Einrichtung gar nicht mehr nutzt. Zuletzt waren an dem kleinen Schwimmbad im Untergeschoss des Krankenhauses wiederholt Reparaturen notwendig geworden. In jüngster Vergangenheit kam es durch Undichtigkeiten sogar zu einem Wasserverlust von täglich 25.000 Litern.

Für die Rhein-Kreis Neuss-Kliniken wäre eine Übernahme des Bades durch einen anderen Betreiber wie einen Trägerverein denkbar gewesen, doch von den externen Nutzern sah sich dazu laut Patricia Mebes niemand in der Lage.

(NGZ)
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