Vorfall in Grevenbroich Beschwerde über verschmutze Maske vom Kreis

Grevenbroich · Verschickt der Rhein-Kreis gebrauchte Schutzmasken an Leistungsempfänger? Diesen Eindruck hat eine 40 Jahre alte Grevenbroicherin, die sich jetzt an die Öffentlichkeit gewandt hatte.

 Eine Grevebroicherin hatte den Eindruck, dass die zugeschickten Masken gebraucht waren. (Symbolbild)

Eine Grevebroicherin hatte den Eindruck, dass die zugeschickten Masken gebraucht waren. (Symbolbild)

Foto: dpa/Daniel Karmann

Die drei Masken, die sie per Post vom Kreis erhalten habe, seien nicht originalverpackt gewesen. Eine sei offensichtlich gebraucht, da die Trageriemen verknotet gewesen seien und sich auch Schmutzpartikel an der Maske befunden hätten. Empört wandte sie sich an den Rhein-Kreis.

Der teilte jetzt mit, dass von den 92.000 nicht einzeln verpackten FFP2-Masken, die er vom Land erhalten habe, rund 6800 Exemplare verschmutzt gewesen und aussortiert worden seien. Diese Masken seien gegen solche aus eigenen Vorräten ersetzt worden. „Sie sind alle unbenutzt. Der Knoten ist an den Masken dieses Typs üblich“, so ein Kreis-Sprecher. „Wir bedauern aber, falls einige Masken beim Versand verschmutzt worden sein sollen.“

Landrat Hans-Jürgen Petrauschke hat mit einem Schreiben an das NRW-Gesundheitsministerium reagiert und Verbesserungen angemahnt. Die vom Land zur Verfügung gestellten Masken hätten nicht nur einen hohen Personalaufwand verursacht, sondern auch „nicht zu rechtfertigende Sachkosten“. Bei der nächsten Masken-Aktion sollten andere Verteilwege genutzt werden.

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