Anlieger beschweren sich Ärger über Bauarbeiten in Elsen

Elsen · Schon seit neun Monaten wird auf Königstraße gebaggert. Anlieger sind verärgert.

 Jürgen Müller, Gisela Filz und Michael Stammen (v.l.) ärgern sich über den Baufortschritt auf der Königstraße in Elsen.

Jürgen Müller, Gisela Filz und Michael Stammen (v.l.) ärgern sich über den Baufortschritt auf der Königstraße in Elsen.

Foto: Dieter Staniek

() Auf der Königstraße regiert immer noch der Bagger. Und das ärgert viele Anwohner. Denn eigentlich sollte der erste Abschnitt des Kanal- und Straßenbaus schon längst abgeschlossen sein. „Um die Karnevalszeit herum“, hieß die ursprüngliche Zeitangabe der Stadtverwaltung. Doch zwischen Rheydter- und Stephanstraße wird immer noch gearbeitet.

Auf großen Teilen der künftigen Fahrbahn liegt Schotter herum, teilweise sind die Gehwege noch nicht hergestellt. „Wir sind hier mittlerweile schon im neunten Monat“, sagt der Arzt Michael Stammen. „Und allmählich sollte das Ganze doch mal zu Ende gehen.“ Anlieger hätten sich längst bei der Verwaltung nach dem Stand der Dinge erkundigt - doch: „Da erhält man keine Antworten - und wenn, dann heißt es lediglich, dass die Königstraße das Sorgenkind der Stadt sei“, schildert Jürgen Müller, Geschäftsführer von EP:Bodewitz. „Was nutzt uns das?“

Vor allem ältere Leute oder diejenigen, die mit einem Rollator unterwegs seien - etwa zur Apotheke oder zum Ärztehaus - hätten es ganz besonders schwer. „Denn ausgerechnet dort, wo der Gehweg nötig wäre, ist er noch nicht hergestellt worden“, beklagt die Frisörin Gisela Filz. „Viele Senioren trauen sich daher schon gar nicht mehr raus, weil sie Angst vor Stürzen haben.“

An den Abenden durften Autos die Schotterstrecke passieren, an den Wochenenden kamen sie allerdings nicht durch, da war die Hälfte der Straße abgesperrt. Und der Zebrastreifen sei mit großen Rohren komplett verbaut worden. „Da ist kein System drin“, meint Jürgen Müller, der sich darüber wundert, dass manchmal häufig fünf bis sechs, hin und wieder auch nur drei Arbeiter der Baustelle tätig sind. „Wenn das alles hier in diesem Tempo weitergeht, werden wir den zweiten Abschnitt im oberen Bereich der Königstraße nicht mehr erleben“, sagt er.

Laut Stadtverwaltung ist ein Ende in Sicht. „Nach Auskunft der Baufirma wird die Königstraße in der 24. Kalenderwoche - also vom 10. bis 14. Juni - asphaltiert. Die Maßnahme soll bis Ende Juni fertiggestellt sein“, sagt Rathaussprecher Stephan Renner. Die Verzögerungen im Straßenbau hätten sich durch den vorhergehenden Kanalbau ergeben, der mit „unvorhersehbaren Schwierigkeiten“ verbunden gewesen sei.

(wilp)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort