Neuer Funsport in Gustorf Auf Minigolf-Anlage wird jetzt auch Fußball-Billard gespielt

Gustorf · Simone Pickel hat ihre Minigolfanlage um eine Attraktion erweitert: Am Torfstecherweg in Gustorf kann nun auch Fußball-Billard gespielt werden. Das Projekt wurde im Rahmen des Corona-Lockdowns realisiert – und es erfreut sich schon großer Beliebtheit.

 Beim Fußball-Billard ist auch ein Portion Taktik gefragt.

Beim Fußball-Billard ist auch ein Portion Taktik gefragt.

Foto: Dieter Staniek/stan

Im April – noch vor den Osterfeiertagen – musste die 2800 Quadratmeter große Minigolf-Anlage wegen der Pandemie geschlossen werden. „Schlimmer konnte es damals nicht kommen“, erinnert sich Pickel, die den Betrieb bereits seit 15 Jahren familiär führt. Den Kopf hängen ließ die ehemalige Grevenbroicher Schützenkönigin jedoch nicht: Gemeinsam mit ihrem Mann Andreas und zahlreichen freiwilligen Helfern aus dem Freundes- und Bekanntenkreis schuf sie den größten Billardtisch – oder das kleinste Fußballfeld – der Stadt Grevenbroich.

Acht mal vier Meter groß ist das eingefasste Spielfeld, das in wochenlanger Arbeit auf dem Minigolfplatz entstand. Wie beim Poolbillard verfügt der in die Erde eingelassene „Tisch“ über sechs Löcher und ein „Tuch“, das aber nicht aus Filz, sondern aus strapazierfähigem Kunstrasen besteht. „Es ist alles so wie beim richtigen Billard“, sagt Simone Pickel. Es gibt einen weißen und einen schwarzen Ball sowie sieben volle und sieben halbe Bälle, die wie wie Billardkugeln in die Löcher bugsiert werden müssen. „Statt der Queues werden die Füße benutzt“, beschreibt Pickel den kleinen Unterschied der neuen Funsport-Art.

Die Idee hatte eine Tante der Platzbetreiberin aus ihrem Urlaub mitgebracht. „Ich fand das super interessant, daher haben wir uns gleich an das Projekt herangegeben, haben geplant und gebaut“, schildert Simone Pickel, die nun die erste Anlage dieser Art im Rhein-Kreis Neuss betreibt – und auch im weiteren Umkreis sucht sie ihresgleichen.

Dass der Freizeitspaß ankommt, zeigt die hohe Resonanz. „Wir haben schon viele Anfragen, vor allem von Schützenzügen und anderen Vereinen, die gerne hier gemeinsam ein paar Stunden verbringen wollen“, sagt Pickel. Nach der langen Zwangspause sei das ein Lichtblick.

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