Grevenbroicher vor Gericht „Ich wollte sie niemals töten. Ich wollte ihr Angst machen“

Grevenbroich · Mit einem Teilgeständnis des Angeklagten ist am Landgericht Mönchengladbach der Prozess um einen blutigen Scheidungskrieg in Grevenbroich fortgesetzt worden. Der 61-Jährige räumte ein, im Januar seine Frau nachts mit einem Messer attackiert zu haben.

Der Angeklagte – hinter einem Briefumschlag versteckt – mit seiner Anwältin Marie Lingnau.

Der Angeklagte – hinter einem Briefumschlag versteckt – mit seiner Anwältin Marie Lingnau.

Foto: Marc Pesch/mape

Allerdings erklärte der zweifache Familienvater auch, er habe seine Frau zu keinem Zeitpunkt töten wollen. Über Stunden hatte er vom Zusammenleben mit seiner Ehefrau berichtet. Zunächst sah alles nach einer Bilderbuch-Beziehung aus. 1988 hatten sich beide kennengelernt, ein Jahr später wurde geheiratet. Nach der Studienzeit habe es den ersten Bruch in der Beziehung gegeben. „Wir hatten uns versprochen, etwas aus unserem Leben zu machen. Sie hat sich aber nie richtig um einen Job bemüht oder Bewerbungen geschrieben.“ Stattdessen wurde das spätere Opfer Hausfrau und Mutter. „Sie hat sich hervorragend um die Erziehung unserer beiden Söhne gekümmert“, attestierte der 61-Jährige seiner Frau.