Denkmal auf dem Friedhof in Frimmersdorf Altes Hochkreuz ist nun komplett saniert
Frimmersdorf · Drei Jahre lang hat sich Hannelore Esser in Privatinitiative bei der Stadt dafür eingesetzt, dass das alte Hochkreuz auf dem Frimmersdorfer Friedhof saniert wird. Letztlich mit Erfolg. Die letzten noch erforderlichen Arbeiten haben in dieser Woche begonnen und stehen bereits kurz vor dem Abschluss.
Das fünf Meter hohe Sandstein-Kreuz aus dem 19. Jahrhundert war an mehreren Stellen beschädigt. Hannelore Esser hatte sich bei der Stadtverwaltung hartnäckig für den Erhalt des markanten Denkmals eingesetzt und im Rathaus immer wieder auf eine Sanierung gedrängt. Die wurde schließlich Ende 2018 in Angriff genommen und Anfang 2019 abgeschlossen.
Seitdem ist der denkmalgeschützte Teil des Kreuz für die nächsten Jahrzehnte gesichert. Nicht aber der später hinzugefügte Sockel, der ebenfalls beschädigt war. „Auch der sollte in Ordnung gebracht werden, damit der Gesamteindruck stimmt“, befand Hannelore Esser und setzte ihre Telefonate mit den Verantwortlichen im Rathaus fort. Das Engagement der 63-Jährigen hat sich gelohnt: Anfang der Woche rückte Fachmann Armin Heilmann aus Neurath an, restaurierte den Sockel und verkleidete ihn mit Basaltsteinen. „Das sieht phantastisch aus“, sagt Esser. Auch der kleine Hang hinter dem Kreuz ist nun ansehnlicher: Er wurde von Mitarbeitern der Stadtbetriebe neu gestaltet und mit Bodendeckern bepflanzt.
Hannelore Esser hat bereits Kontakt mit dem leitenden Pfarrer Meik Schirpenbach aufgenommen und nachgefragt, wann das restaurierte Denkmal eingesegnet werden kann. „Ein Termin ist aber noch nicht gefunden worden“, sagt die gebürtige Frimmersdorferin. „Wegen der Corona-Krise muss das sorgfältig geplant werden.“
Das Kreuz wurde aus einem Sandstein gefertigt, der vermutlich aus der Gegend von Trier kam. Gefertigt wurde es von dem 1834 geborenen Bildhauer und Steinmetz Otto Hansmann, einem Schüler von Christian Mohr (1823–1888), der für mindestens 333 Plastiken am Kölner Dom verantwortlich war.
