Klima-Prozess in Grevenbroich Aktivistin nach Tagebau-Blockade verurteilt
Grevenbroich · Vor dem Amtsgericht wurde jetzt gegen eine junge Frau wegen gemeinschaftlicher Nötigung verhandelt. Vor dem Gerichtsgebäude hatte sich eine Handvoll Mitstreiter versammelt. Wie der Prozess am Donnerstag ausgegangen ist.

Einige Mitstreiter erschienen, um das Verfahren im Saal des Amtsgerichts zu verfolgen.
Foto: Wolfgang WalterUm 11.11 Uhr war alles gelaufen: Die Hauptverhandlung im Amtsgericht Grevenbroich war nach nur elf Minuten entschieden. Die angeklagte Klimaaktivistin aus Einbeck akzeptierte eine Geldstrafe von 300 Euro, die in sechs Raten zu 50 Euro an den Bund für Umwelt- und Naturschutz zu zahlen ist. Das Verfahren gegen sie stellte der Richter damit vorläufig ein. Angeklagt war die 27 Jahre alte Klimaaktivistin wegen gemeinschaftlicher Nötigung. Ihr wurde vorgeworfen, zusammen mit 32 weiteren Aktivisten im August 2019 eine Zufahrtsstraße zum Tagebau blockiert zu haben.