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Politik in Grevenbroich Ältestenrat diskutiert über den Frimmersdorfer Kreisel

Grevenbroich · Der Ältestenrat hat sich in seiner letzten Videokonferenz mit einigen Themen befasst. Auch die Digitalisierung von Hochzeiten wurde beraten.

 Nach Ende der Kanalbauarbeiten in Frimmersdorf soll Am Stüßges End ein Kreisverkehr entstehen.

Nach Ende der Kanalbauarbeiten in Frimmersdorf soll Am Stüßges End ein Kreisverkehr entstehen.

Foto: Dieter Staniek

Kreisverkehr statt Ampel am Stüßges End in Frimmersdorf – diesen Punkt hat die Verwaltung über den Ältestenrat an die Fraktionen im Grevenbroicher Rat gegeben. Da in Corona-Zeiten der Stadtrat und die Ausschüsse bis auf Weiteres gestrichen wurden, läuft die Kommunikation zwischen dem Rathaus und den Parteien derzeit auf diesem Wege. In der Video-Konferenz am Montagabend ging es im Wesentlichen um drei Themen: die Video-Live-Übertragung von Hochzeiten aus dem Standesamt, die von den Grünen gewünschten Medienpakete der Stadtbücherei und um die künftige Verkehrsführung in Frimmersdorf.

Dort soll nach den umfangreichen Kanalbauarbeiten und nach dem Willen vieler Anwohner die Ampel am Stüßges End verschwinden. Entsprechende Anträge aus der Politik beantwortete die Stadtplanung mit zwei Vorschlägen: Beim umfangreicheren und teureren Plan wird die gesamte Kreuzung in einen echten Kreisverkehr umgebaut. Alternativ kommt ein abgespeckter, deutlich preiswerterer Vorschlag daher, bei dem die Kreuzung so bleibt wie sie heute ist – und der Kreisverkehr lediglich in Form von Fahrbahnmarkierungen auf den Asphalt gesprüht wird. Nun sollen sich die Parteien zwischen diesen beiden Varianten entscheiden. In anderen niederrheinischen Städten werden aufgemalte Kreisverkehre oftmals von eiligen Autofahrern schlicht ignoriert.

Das Ja-Wort zur Ehe ist ein wichtiges Markenzeichen der Schlossstadt Grevenbroich. Standesamt und unmittelbare Umgebung wirken auf zahlreiche Paare einladend. Der NGZ-Bericht über eine Hochzeit unter den Beschränkungen des Corona-Virus hatte die FDP an eine alte, liberale Idee erinnert, die Zeremonie live ins Netz zu übertragen – falls Paare dies wünschen. Einen entsprechend erneuerten Vorschlag greift die Verwaltung nun auf und will Details klären. Dazu gehören technische Einstellungen für die Übertragung von Bild und Ton ebenso wie die Persönlichkeitsrechte des Standesbeamten. Sobald diese Einzelheiten klar sind, steht einer virtuellen Verlängerung des Ja-Wortes ins Netz nichts mehr entgegen, nahmen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Videokonferenz mit.

Vorerst nicht weiter verfolgt wird nach Auskunft der Stadt ein Vorschlag der Grünen. Die wollten die Mitarbeiter der Stadtbücherei ermuntern, Familien Medienpakete zusammenzustellen – wie es etwa die Stadtbibliothek in Gelsenkirchen macht. Da es aber keine Möglichkeiten der geordneten Rückgabe gibt und die Medien in Grevenbroich derzeit nicht durch Mini-Antennen gesichert sind, wurde dieser Vorschlag zurückgewiesen. Es bleibt bei der digitalen Ausleihe.

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