60 Teams treten in Grevenbroich-Gustorf an Rund 370 Winterkegler kämpfen jetzt wieder um den Turniersieg

Gustorf · Das Winterkegelturnier in Gustorf hat Tradition: Mit der jetzt gestarteten 53. Auflage haben die Organisatoren wieder eine Teilnehmerzahl auf Vor-Corona-Niveau erreicht.

 Der Damenclub „Wonneproppen“ eröffnete am Freitag das 53. Winterkegelturnier. Bis zum 28. Januar rollen die Kugeln in Gustorf und Gindorf.

Der Damenclub „Wonneproppen“ eröffnete am Freitag das 53. Winterkegelturnier. Bis zum 28. Januar rollen die Kugeln in Gustorf und Gindorf.

Foto: Dieter Staniek/Stan

Mit einem ersten Wurf in die Vollen eröffneten die Frauen des Clubs „Wonneproppen“ am Freitag Abend die 53. Auflage des Winterkegelturniers in Gustorf. Kurz zuvor hatte Dietmar Gansen, Vorsitzender der 1969 gegründeten Keglergemeinschaft, den Start für die Traditionsveranstaltung frei gegeben. Was den Vereinschef freut: „Mit 60 Teams und rund 370 Teilnehmern sind wir wieder auf Vor-Corona-Niveau. Das kann sich sehen lassen.“

Bis zum 28. Januar rollen die Kugeln in Gustorf und Gindorf: Auf den Bahnen des Restaurants „Kreta“ sowie der Gaststätten „Alt Gustorf“ und „Brauhaus en d’r Post“ werden die Hobby-Kegler an insgesamt acht Spieltagen verbissen um Punkte kämpfen. „Ziel ist es, so viel Holz wie möglich zu holen“, sagt Turnierleiter Franz-Josef Müller. Zur besseren Orientierung gibt’s den Live-Ticker auf der Homepage der Keglergemeinschaft: Er zeigt den täglichen Bahn-Rekord an, den es zu schlagen gilt.

Obwohl einige kampferprobte Mannschaften mit im Spiel sind, will sich Müller auf keinen Favoriten festlegen. „Egal, wie gut die Teams auch sind – letztlich hängt alles von der Tagesform ab, und von der Nervosität.“ Der Turnierleiter hat in der Vergangenheit schon so manchen Spitzen-Kegler gesehen, dem die Nerven durchbrannten, wenn es ums Ganze ging: „En de Jass“ statt Alle Neune – das kann passieren.

Erstmals mit dabei ist eine Mannschaft des Lebenshilfe-Hauses, einige Clubs kommen aus Nachbarorten zum Turnier. „Hauptsächlich sind aber Kegler aus Gustorf und Gindorf dabei, darunter viele Schützen“, sagt Franz-Josef Müller. Zu den ältesten Teilnehmen zählen die sechs „Sonntagskegler“, die es zusammen auf 400 Lebensjahre bringen. Was für jede Mannschaft gilt: Sie muss sich dem sogenannten „Gustorfer Turnierbild“ stellen – „Alle Neune“, „Ohne Eck“, „Schräg sechs links“, „Schräg sechs rechts“ und „Häuser“. Das ist Tradition.

Michaela Rudolph-Wicke von der Keglergemeinschaft hält in den nächsten Tagen für jeden Teilnehmer ein Los bereit. Mit der Aussicht auf einen möglichen Geldpreis-Gewinn soll auch ein Anreiz gegeben werden, den Abschlussball zu besuchen, in dessen Rahmen die besten Damen-, Herren-, Mixed- und Tandem-Teams sowie die erfolgreichsten Einzelkegler geehrt werden. Der Termin für diese Veranstaltung steht längst fest: Samstag, 4. März, im „Brauhaus en d’r Post“.

(wilp)
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