Sport in Grevenbroich 130 Teilnehmer bei Sportabzeichen

Grevenbroich · Teilweise schlechtes Wetter konnte die sportliche Ambitionierten nicht stoppen.

 130 Teilnehmer versuchten beim 14. Aktionstag das Deutsche Sportabzeichen zu erlangen. Weitsprung war eine der Disziplinen.

130 Teilnehmer versuchten beim 14. Aktionstag das Deutsche Sportabzeichen zu erlangen. Weitsprung war eine der Disziplinen.

Foto: Dieter Staniek

Zum 14. Aktionstag baten Heinz-Peter Korte und Mitstreiter ins Schwimmbad sowie ins Stadion und obwohl das Wetter mit teilweise heftigeren Schauern nicht gerade einladend war, machten insgesamt 130 Grevenbroicher beim Sporttag mit. Sie alle versuchten, das Deutsche Sportabzeichen zu erlangen.

„Das schlaue Pferd springt nicht höher als es muss“, erzählte fröhlich Teilnehmer Willy Helfenstein über seine „ausreichenden Ergebnisse“ in der Disziplin Hochsprung. „Zuletzt versuchte ich mich vor sechs Jahren bei dieser Aufgabe“, weil „Mr. Citylauf“ ziemlich sportlich ist und nicht nur ausgiebig läuft, sondern auch viele Koordinationsübungen absolviert, klappte alles prima – er errang die Auszeichnung in Gold.

Ob 3000 Meter weite Laufstrecke, lange Hüpfer in die Weitsprunggrube oder kraftvolles Werfen beim Kugelstoßen – Teilnehmer konnten sich ihren Wettbewerb quasi selbst zusammen stellen. Aus Kategorien wie Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit und Koordination konnten Lieblingsübungen beim schwimmen und leichtathletischer Art ausgewählt werden. „Eigentlich verleihen wir das Sportabzeichen erst an Kinder ab sechs Jahre“, erklärte Heinz-Peter Korte Regularien. Weil aber Grundschüler auch diesmal ihre jüngeren Geschwister dabei haben, wurde eigens das „Mini Sportabzeichen“ für die Jüngsten kreiert. Jost (5) beispielsweise war einer, der sich über diese Auszeichnung freuen durfte.

„Dabei sein ist alles“, formulierten ihre Ambitionen die in gleiche Trikos gehüllten Kollegen einer Firma. Sich gemeinsam anzufeuern und zu motivieren war an allen Orten zu erleben. „Der Spaß, dabei zu sein, ist besonders wichtig“, beschrieben auch Kevin (25) und Jordan (24) ihre Motivation. Beide arbeiten in den Varius Werkstätten, einer Einrichtung für Menschen mit Behinderung. „Ich hatte eine Zehenverletzung und konnte deshalb nicht trainieren“, erklärte Jordan. Ebenso wie Kollege Kevin erzielte er dann aber gute Ergebnisse beim Keulenzielwurf. Andere schmissen den zwei Kilo schweren Medizinball, „nicht in die Höhe. Du musst weit werfen“, feuerte Betreuerin Claudia Zimmermanns ihre Schützlinge an. Für diese ginge es nicht um glanzvolle Ergebnisse, sondern „schon die Vorbereitung auf das Sportabzeichen macht unseren Leuten Freude“.

Komplettiert wurde der 14. Aktionstag durch einen Alltags-Fitness-Test für Leute ab 60 Jahre.

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