Gottesdienste in Grevenbroich Kirchen folgen dem Lockdown
Grevenbroich · In den katholischen und evangelischen Gemeinden im Stadtgebiet werden auch nach dem 10. Januar bis auf weiteres keine Gottesdienste angeboten. Ausnahme ist die evangelische Gemeinde Wevelinghoven.
Nach derzeitigen Planungen wird sie ab dem 17. Januar wieder Präsenzgottesdienste an den Sonntagen anbieten.
Das Seelsorge-Team der katholischen Kirche in Grevenbroich und Rommerskirchen hat die öffentlichen Gottesdienste bis mindestens zum 24. Januar ausgesetzt. „Diese Entscheidung ist sehr schwer gefallen“, sagt der Leitende Pfarrer Meik Schirpenbach. „Wir folgen damit angesichts der angespannten Corona-Lage aber auch den vielen Empfehlungen, die uns aus unseren Gemeinden erreicht haben. Es gab die massive Bitte, die Gottesdienste weiterhin auszusetzen.“
Nach dem 24. Januar soll die „Situation von Woche zu Woche neu bewertet werden“, sagt Schirpenbach. Die katholische Kirche wird bis dahin weiterhin ihre Sonntagsgottesdienste um 11 Uhr aus St. Peter und Paul über das Internet-Portal www.exact-tv.de/live/ übertragen.
Die evangelische Kirchengemeinde Grevenbroich wird dem Lockdown folgen und bis zum 31. Januar keine Präsenzgottesdienste anbieten. „Das ist sicherlich keine leichte Entscheidung. Aber wir möchten nicht dazu beitragen, dass sich das Infektionsgeschehen weiter vergrößert“, argumentiert Pfarrerin Monika Ruge. Die Gemeindeglieder hätten ihr Verständnis mit diesem Vorgehen signalisiert. Wann in den evangelischen Kirchen wieder Gottesdienste angeboten werden können, sei zurzeit völlig unklar. „Wir tasten uns vor.“
Die evangelische Kirche wird weiterhin ihre Gottesdienste via www.grevenbroich.ekir.de streamen. Darunter auch die beliebten Kindergottesdienste, die Pfarrer Michael Diezun mit Unterstützung einer großen Handpuppe gestaltet. „Wir sind präsent“, sagt Monika Ruge. „Wenn auch anders als gewohnt.“
Die evangelische Kirchengemeinde Wevelinghoven hat noch keinen endgültigen Beschluss gefasst – doch: „Die Tendenz geht dahin, dass wir ab dem 17. Januar wieder Präsenzgottesdienste in unseren drei Kirchen anbieten werden, und zwar jeweils sonntags um 11 Uhr“, sagt Pfarrerin Christine Weber. Dies sei ein reduziertes Angebot, keine Rückkehr zum Normalzustand. „Die Regeln müssen weiterhin streng beachtet werden, etwa die Maskenpflicht auch auf den Plätzen oder der Verzicht auf den Gemeindegesang“, sagt Pfarrerin Weber.
