Grevenbroich Gleise werden gesperrt: Bahn setzt ab September vier Buslinien ein

Grevenbroich · Die Bahnstrecke zwischen Grevenbroich und Köln-Ehrenfeld wird ab dem 2. September wegen Gleisbauarbeiten für fast zwei Monate gesperrt. Betroffen sind der Regionalexpress 8 und die Regionalbahn 27.

 Noch halten nur die Stadtbusse hier. Ab September starten drei weitere Linien am Bahnhof. Sie ersetzen die durch Bauarbeiten ausfallenden Züge.

Noch halten nur die Stadtbusse hier. Ab September starten drei weitere Linien am Bahnhof. Sie ersetzen die durch Bauarbeiten ausfallenden Züge.

Foto: H. Jazyk

Die Bahn hat jetzt einen Ersatzfahrplan veröffentlicht, sie wird Busse für die ausfallenden Züge einsetzen. Die Grevenbroicher SPD wünscht sich Verbesserungen. Stadtverbandschef Daniel Rinkert befürchtet, dass sich die Fahrtzeiten für manche Pendler verlängern.

Nach Auskunft der Bahn werden in der ersten Bauphase (2. September bis 6. Oktober) drei, in der zweiten Phase (7. bis 27. Oktober) vier Buslinien angeboten. Die Linie A wird von Grevenbroich über Rommerskirchen und Stommeln nach Pulheim führen; in der zweiten Bauphase wird die Endstation in Köln-Ehrenfeld sein. Zwischen dem 2. September und dem 6. Oktober soll Grevenbroich montags bis freitags von 6 bis 10 Uhr sowie von 14 bis 20 Uhr nicht von dieser Buslinie angefahren werden.

Die Linie B führt von Grevenbroich ebenfalls über Rommerskirchen und Stommeln nach Köln-Worringen. Auf der Linie C wird ein Expressbus eingesetzt, der von Grevenbroich über Sinsteden nach Köln-Weiden (West) fährt. Zusätzlich wird während des zweiten Bauabschnitts die Linie D eingerichtet, die zwischen Pulheim und Köln-Weiden (West) verkehrt. Nach Auskunft der Bahn pendelt die Linie A jeden Tag, die Linien B, C und D nur montags bis freitags von etwa 6 bis 9 Uhr und von 14 bis 20 Uhr. In allen Bussen gelten Verbund-, NRW- und DB-Tickets. Für die Mitfahrt wird ein gültiger Fahrschein benötigt.

"Die Ersatzbusse bringen Einschränkungen für Schüler und Berufstätige mit, die morgens nach Köln wollen", sagte gestern SPD-Parteichef Daniel Rinkert. Sein Beispiel: Wer jetzt die Bahn um 6.45 Uhr nehme, müsse ab September schon um kurz nach 6 Uhr in den Bus einsteigen, wenn er um 8 Uhr am Arbeitsplatz sein möchte. "Da ist man auf der Hinfahrt eine dreiviertel Stunde länger unterwegs", so Rinkert. Auch hätte er sich einen Direktbus von Grevenbroich nach Pulheim gewünscht, ohne Haltestellen in Rommerskirchen und Stommeln.

"Ich gehe davon aus, dass viele Pendler während der Bauzeit auf ihr Auto umsteigen werden", sagt Daniel Rinkert: "Wer ein Ticket hat, zahlt dann natürlich drauf." Der SPD-Chef will sich bei der Bahn nun dafür einsetzen, dass die Dauerkarten für die Zeit der Bauarbeiten ruhend gestellt werden.

Den Ersatzfahrplan für die RE8 und die RB27 gibt es zum Download unter www.ngz-online.de.

(wilp)
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