Grevenbroich Gindorfer Schützen können trotz Bauarbeiten ziehen

Grevenbroich · Noch 32 Tage sind es bis zum Broerfest der St.-Sebastianus-Bruderschaft Gindorf, doch noch laufen Bauarbeiten auf der Friedensstraße – einem wichtigen Zugweg für die Schützen beim Fest. "Wir sind zuversichtlich, dass wir ungehindert ziehen können", erklärt Brudermeister Robert Hoppe von den Sebastianern.

Bereits seit Ende 2012 besteht die Baustelle auf der Friedensstraße. Zunächst hatten die Wirtschaftsbetriebe Grevenbroich (WGV) auf 840 Metern Länge den Abwasserkanal gegen größere Rohre mit einem Durchmesser von bis zu einem Meter ausgetauscht. "Der alte, aus den 60er Jahren stammende Kanal wies Risse auf", erklärt Uwe Bors, der bei den Wirtschaftsbetrieben für das Abwassernetz zuständig ist. Wegen des strengen Winters hatten sich die Arbeiten verzögert, Ende April war der Kanal fertig.

Nun hat das Gas- und Wasserwerk Grevenbroich (GWG) in der Baustelle das Sagen. "Wir verlegen zurzeit auf 600 Metern Länge ein Trinkwaser-Hauptrohr", erläutert GWG-Sprecherin Ursula Wolf-Reisdorf. In zwei Wochen soll die Leitung komplett im Boden sein. "In der Woche vor dem Fest errichten wir eine provisorische Teerdecke, damit die Schützenbruderschaft dort ziehen kann", so Wolf-Reisdorf, die versichert: "Die Schützen brauchen auf keinen Fall mit ihren schwarzen Schuhen durch Matsch zu laufen, sondern werden eine saubere Teerschicht vorfinden."

Die Gindorfer Sebastianer feiern von Samstag, 13. Juli, bis Dienstag, 16. Juli, ihr Broerfest. Bereits für den Zug der Karnevalisten im Februar war die Fahrbahn auf der Friedensstraße provisorisch hergerichtet worden.

Nach den Festtagen Mitte Juli stehen auf der Friedensstraße weitere Arbeiten an. So werden laut GWG rund 80 Hausanschlüsse kontrolliert und – bei Bedarf – ausgebessert. Erst danach wird die Fahrbahn endgültig wieder hergestellt. 350 000 Euro investiert GWG auf der Straße, 1,3 Millionen Euro WGV.

Seit einigen Wochen beendet sind die Kanalbauarbeiten der Wirtschaftsbetriebe Grevenbroich auf der Christian-Kropp-Straße in Gustorf, auch dort wurden größere Abwasser-Rohre verlegt.

(cso-)
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