Grevenbroich Gindorf bewirbt sich um den Bundesköniginnentag

Grevenbroich · Bruderschaft präsentiert sich vor dem Präsidium des Bundes. Entscheidung wird am nächsten Sonntag verkündet.

 Präsentatoren in Monheim (v.l.): Holger Kremer, Klaus Krützen, Annalena Becker, Manfred Jansen, Lena Kremer und Heinz-Wilhelm Becker.

Präsentatoren in Monheim (v.l.): Holger Kremer, Klaus Krützen, Annalena Becker, Manfred Jansen, Lena Kremer und Heinz-Wilhelm Becker.

Foto: H. Thoren

Die Gindorfer Sebastianer sind fest entschlossen, den Bundesköniginnentag 2021 in ihr Dorf zu holen. Ihre offizielle Bewerbung für die Großveranstaltung mit bis zu 4500 Besuchern gaben sie jetzt gegenüber dem Präsidium des Bundes der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften in Monheim ab. Das hat sich zwar schon entschieden, doch das Votum bleibt noch geheim. Ob Gindorf den Zuschlag erhält, wird am Sonntag im Rahmen der Bundesvertreterversammlung in Leverkusen verkündet.

"Ich habe ein sehr gutes Gefühl", sagt Brudermeister Robert Hoppe. "Unsere Präsentation ist bestens verlaufen." Dass Gindorf alle logistischen Voraussetzungen für den Bundesköniginnentag bietet, machte Holger Kremer, Oberleutnant des Grenadierzugs "Erftstolz", gegenüber dem Präsidium deutlich. Das Dorf sei - nicht zuletzt durch den in Kirmesplatznähe liegenden Bahnhof - hervorragend an den Nahverkehr angebunden, Hotels und Pensionen seien in der Umgebung reichlich vorhanden. Und die neugestaltete Ladestraße biete gute Möglichkeiten, um einen großen Gottesdienst unter freiem Himmel zu veranstalten.

Dass die Stadt hinter der Bewerbung der Gindorfer steht, machte Bürgermeister Klaus Krützen deutlich, der in Schützenuniform nach Monheim gereist war. Der Verwaltungschef gehörte ebenso zum Präsentations-Team wie Diakon Manfred Jansen als Präses der Bruderschaft, Vize-Brudermeister Heinz-Wilhelm Becker sowie Annalena Becker und Lena Kremer als Vertreterinnen der jungen Generation.

Ein Anlass, den Bundesköniginnentag nach Gindorf zu holen, ist das 350-jährige Bestehen, das die Bruderschaft in drei Jahren feiern kann. Ein anderer: 2021 geht auch die Sicherheitsbereitschaft des am Ortsrand stehenden Kraftwerks Frimmersdorf zu Ende. Aus diesem Anlass wollen die Schützen nicht nur zurückblicken, sondern auch nach vorne schauen - auf eine Region, die sich im Umbruch befindet.

Gindorf ist zwar die einzige Bruderschaft, die sich um das Großereignis bewirbt. Das bedeutet aber nicht, dass die Sebastianer automatisch den Zuschlag erhalten. "Es kommt darauf an, ob wir das Präsidium haben überzeugen können", sagt Robert Hoppe. "Wir sind gespannt auf den nächsten Sonntag."

(wilp)
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