Grevenbroich Gesamtschule: Zeitplan ist eng

Grevenbroich · Zum Schuljahr 2013/14 soll die zweite Gesamtschule in Grevenbroich eröffnet werden. Doch der Zeitplan ist eng: Bis Anfang Dezember muss der Antrag bei der Bezirksregierung gestellt sein. Am Raumkonzept wird gearbeitet.

Grevenbroich: Gesamtschule: Zeitplan ist eng
Foto: Berns, Lothar

Die Verwaltung arbeitet mit Hochdruck an der Vorbereitung der zweiten Gesamtschule. "Wir warten zurzeit noch auf die Analyse des externen Beraters Dr. Garbe", so Stadtsprecher Andreas Sterken. Wo die künftigen Gesamtschüler unterrichtet werden und welche Gebäude die Schüler aus den drei aufzulösenden Schule nutzen werden, das steht zurzeit noch nicht fest.

 Hans-Sachs-Schule, Realschule Bergheimer Straße und KHS: Ihre Gebäude werden die verbliebenen Kinder und die neuen Gesamtschüler nutzen.

Hans-Sachs-Schule, Realschule Bergheimer Straße und KHS: Ihre Gebäude werden die verbliebenen Kinder und die neuen Gesamtschüler nutzen.

Foto: Archiv

Dieses Ergebnis wird in der nächsten Sitzung des Schulausschusses am 7. November vorgestellt. Zudem müssen Ausschuss und Rat die Auflösung der Realschule Bergheimer Straße und der Katholischen Hauptschule (KHS) beschließen — danach kann die zweite Gesamtschule beantragt werden. "Der Zeitplan ist eng", sagt Schulausschussvorsitzende Irmintrud Berger (CDU). "Aber ich bin sicher, dass wir im Schuljahr 2013/14 mit der zweiten Gesamtschule starten können. Denn das ist der Wille der Eltern."

Grevenbroich: Gesamtschule: Zeitplan ist eng
Foto: Berns, Lothar

"Zeitplan ist eng"

Im Juni 2012 stand das Ergebnis der Elternumfrage von Zweit- und Drittklässlern fest: Sie hatten mehrheitlich eine Gesamtschule favorisiert; außerdem zeigten sie kaum Interesse für die Schulform Hauptschule. Anschließend stellten Schulausschuss und Rat einstimmig die Weichen für eine zweite Gesamtschule. Während die Hans-Sachs-Schule bereits keine fünfte Klasse mehr bilden konnte und schrittweise ausläuft, müssen die Schulkonferenzen von Realschule und KHS noch über ihre Auflösung entscheiden — eine formale Voraussetzung für die weiteren Entscheidungen innerhalb der Politik.

Wo werden die künftigen Gesamtschüler unterrichtet — in Orken oder in Stadtmitte? Das ist eine Frage, die viele Eltern vor der Anmeldung interessiert. Als sicher gilt, dass die Orkener Hauptschule in dem Raumkonzept eine Rollen spielen wird. Anders könnte es für die Realschule Bergheimer Straße aussehen: Ihr fehlt eine eigene Mensa. Fest steht auch: Wenn drei Schulen aufgelöst werden, werden die Gebäude weiterhin für Unterricht genutzt werden — sonst müsste die Stadt Geld an das Land NRW zurückzahlen.

Ursprünglich sollte der Schulausschuss bereits am 24. Oktober tagen — die Sitzung wurde aber auf den 7. November verschoben. "In der Ratssitzung am 4. Oktober werden wir uns noch nicht mit dem Thema zweite Gesamtschule befassen; das ist zu früh", sagt Irmintrud Berger. Gleichzeitig drängt aber auch die Zeit: Bis Dezember muss der Antrag auf Errichtung einer zweiten Gesamtschule bei der Bezirksregierung in Düsseldorf offiziell gestellt sein. Im Februar würde das Anmeldeverfahren beginnen — nur dann gelingt der Start 2013/14.

(NGZ/rl)
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