Grevenbroich Gesamtschule wird mit acht Klassen starten

Grevenbroich · Susan Kletzin hat Rechtsmittel eingelegt, bis zum 1. August soll ein Stellvertreter die Schule leiten.

"Wir müssen endlich Ruhe in die Schule bringen. Fehlentscheidungen sind bereits zu viele getroffen worden." Erster Beigeordneter Michael Heesch nahm am Freitag Stellung zu Entscheidung der Bezirksregierung über den Schulleiter und zur Bildung von sieben großen Klassen.

Für Susan Kletzin, die Leiterin des Anmeldeteams, haben sich Verwaltung und Politik in einem Brief an Schulministerin Sylvia Löhrmann eingesetzt. Kletzin hat gegen die Auswahl eine Konkurrentenklage eingereicht. Was das für die neue Gesamtschule bedeutet, erläutert eine Sprecherin der Bezirksregierung: "Die Schulleiterstelle wird bis zur endgültigen gerichtlichen Entscheidung zunächst nicht besetzt, auch nicht kommissarisch." Gehe dies über den 1. August hinaus, werde ein Stellvertreter die Aufgaben der Schulleitung übernehmen.

Ob Arno Hanneken und Georg Balster ihre Bescheide erhalten haben, wussten am Freitag weder Michael Heesch noch Thomas Staff, Leiter des Fachbereichs Schulen. Laut Auskunft der Bezirksregierung soll die Auswahl für den Posten des stellvertretenden Schulleiters und des Abteilungsleiters erfolgt sein, der Personalrat habe am Freitagh zugestimmt, die Abordnungen zum 1. August würden rechtzeitig gefertigt. Sollte Balster Abteilungsleiter werden, ist eine weitere Personalie zu klären — die des Konrektors für die auslaufende Hans-Sachs-Schule.

Statt sieben wird es acht Klassen geben; die müssen neu gebildet werden. So will auch die Bezirksregierung zwei integrative Lerngruppen mit 25 und sechs Klassen mit je 27 Schülern einrichten. Nach Anordnung des Verwaltungsgerichts muss die Gesamtschule vier Kinder mit Förderbedarf aufnehmen — sieben Klassen würden zu groß.

(NGZ)
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