Weiterführende Schulen in Grevenbroich Die Gesamtschule ist die beliebteste Schulform

Grevenbroich · Das Pascal-Gymnasium erfreut sich steigender Beliebtheit, und für die beiden Gesamtschulen ist zusammengenommen das Interesse größer als die Zahl der zur Verfügung stehenden Plätze. Das sind zwei der Ergebnisse nach dem bisherigen Anmeldeverfahren für die weiterführenden Schulen in Grevenbroich.

„Insgesamt liegen für die fünften Klassen im kommenden Schuljahr 579 Anmeldewünsche vor“, erklärt Stadtsprecher Stephan Renner. Klar ist, dass nicht alle Kinder, die dies möchten, an den Gesamtschulen aufgenommen werden können. Den 293 Anmeldewünschen für beide Gesamtschulen (2017: 295) stehen nur 270 Plätze gegenüber, 23 Schüler müssen abgelehnt werden.

Zudem müssen die beiden Gesamtschulen, wie Renner erklärt, eine Drittel-Parität zwischen Kindern mit Hauptschul-, Realschul- und Gymnasialempfehlung beachten – deshalb sind noch Verschiebungen möglich. „Vertreter der Schulen werden sich zusammensetzen und das weitere Vorgehen besprechen“, kündigt Renner an. Er betont: „Eltern brauchen nicht zu befürchten, dass ihr Kind keinen Platz erhält. Wir stellen für jedes Kind einen Platz bereit.“

Das Pascal-Gymnasium mit bislang fünf Eingangsklassen hat bei den Anmeldewünschen zugelegt – von 133 im vergangenen Jahr auf 150. Ans Erasmus-Gymnasium möchten im kommenden Schuljahr 102 Kinder. 2018 hatte das Erasmus mit 133 Anmeldewünschen (2017: 87) einen Nachfrage-Boom erlebt. Damals war eine fünfte Eingangsklasse eingerichtet worden. Schlusslicht bei den Anmeldungen ist wie im Vorjahr die Diedrich-Uhlhorn-Realschule mit nur 34 (2017: 35) Anmeldewünschen. Erfahrungsgemäß wird die Zahl der Fünftklässler dort steigen, beispielsweise weil Kinder, die keinen Gesamtschulplatz erhalten haben, dorthin gehen. 2018 wurden an der Realschule drei fünfte Klassen gebildet. Die Eltern aller Kinder erhalten Schreiben, ob ihr Wunsch berücksichtigt wurde oder ob sie sich in einer weiteren Anmelderunde für eine andere Schule entscheiden müssen.

In den kommenden Jahren dürfte sich die Schullandschaft in der Stadt wandeln. Geplant ist eine dritte Gesamtschule. Nach Auskunft von Stephan Renner zeigen die Anmeldewünsche, dass die Kapazitäten für die dritte Gesamtschule da sind, wenn die Realschule in Wevelinghoven wie geplant ausläuft.

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