RTL-Soap Romanow-Nachfahrin spielt Schneiderin in Grevenbroich-Soap

Nun steht die Romanow-Nachfahrin mit ihrem breitgefächerten Rollenrepertoire als Schneiderin vor der Kamera für die in Grevenbroich gedrehte RTL-Soap „Freundinnen, jetzt erst recht“

 Elisabeth von Bodnarovicz-Conte (von Romanow) vor der Schneiderei in Grevenbroich, in der sie eine Schneiderin in der RTL-Soap "Freundinnen, jetzt erst recht" spielt

Elisabeth von Bodnarovicz-Conte (von Romanow) vor der Schneiderei in Grevenbroich, in der sie eine Schneiderin in der RTL-Soap "Freundinnen, jetzt erst recht" spielt

Foto: Gundhild Tillmanns

Serienerfahrung hat die in Grevenrbroich-Barrenstein lebende Schauspielerin Elisabeth von Bodnarowicz-Conte-Romanow schon hinlänglich zum Beispiel in der „Lindenstraße“ sammeln können. Nun steht die Romanow-Nachfahrin mit ihrem breitgefächerten Rollenrepertoire als Schneiderin vor der Kamera für die in Grevenbroich gedrehte RTL-Soap „Freundinnen, jetzt erst recht“. Darin habe sie eine längere Rolle, freut sie sich auf voraussichtlich zunächst einmal fünf Folgen, in denen sie zu sehen sein werde. Die Sendetermine kennt sie noch nicht. Wohl bekannt war ihr indes die „Kulisse“ für ihre Auftritte als Schneiderin: „Wir haben genau in der Schneiderwerkstatt gedreht, wo ich auch selbst meine Kleidung ändern lasse“, berichtet die Schauspielerin über ein Atelier in Innenstadtnähe, dessen Name aber nicht verraten werden soll. Überhaupt machen die Darstellerin und RTL ein großes Geheimnis um den weiteren Verlauf und die Handlung der Soap, die am 27. August im Vorabendprogramm angelaufen ist. Elisabeth von Bodnarovicz schaut sie sich derzeit aber täglich an.

In ihrer Laufbahn hat die gebürtige Wienerin, die in den 90er Jahren nach Grevenbroich zog, um das Radio News 89,4 aufzubauen, die unterschiedlichsten Rollen gespielt. Ihre Bandbreite reichte von der Putzfrau bis zur englischen Lady, von der Wahrsagerin bis zur OP-Schwester, von der Alzheimer- oder Parkinsonkranken bis zur Bäuerin, alten Hexe oder schicken Sekretärin. Auch in größeren Filmen mit Schaupielerkollegen wie Armin Rohde und Regisseuren wie Margarethe von Trotta wirkte sie mit. Und sie hat noch eine Wunschrolle offen: „Ich würde gerne eine Ärztin spielen, die Kriminalfälle aufdeckt“, verrät von Bodnarovicz, die 1969 an der Schauspielschule in Wien und 1977 an der Scuola attori Mario Guzzo in der berühmten Cinecitta Roma ihre Ausbildung genossen hatte. Auch auf der Theaterbühne hat Elisabeth von Bodnarovicz gestanden und eine ganz andere Arbeitsweise als bei Fernsehserien kennengelernt: Auch jetzt für die RTL-Soap bekomme sie die Drehbücher immer wochenweise, wie auch die Regisseure wechselten nicht nur mit ihrem Text, sondern auch mit dem Text des jeweiligen Dialogpartners zugeschickt. „So muss man zwei Rollen lernen, im Theater nur eine, aber da ist das Textbuch auch mal 150 Seiten lang. Und auf der Theaterbühne wird monatelang geprobt“, schildert sie den wesentlichen Unterschied zur Soap, bei der es aber ganz andere Probleme gab: „Wir mussten ausgerechnet an den bisher heißesten Sommertagen drehen“, berichtet die Schauspielerin und Radiosprecherin.

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